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Aebischer: «Wir sollten eigentlich nicht da unten sein»
Aus Eishockey vom 27.11.2024. Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Samuel Golay
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HC Lugano im Tabellenkeller Aebischer: «Es ist frustrierend, es reicht einfach nicht»

Der HC Lugano steckt in der Tabelle unten drin, weil die Konstanz fehlt. Spieler und Trainer suchen nach Lösungen.

Zu Beginn der Saison sah es beim HC Lugano noch richtig rosig aus. Vier Siege aus den ersten fünf Spielen, die Tessiner grüssten in der National League von der Tabellenspitze. Doch seither läuft es nicht mehr. Auf Siege folgen direkt Niederlagen, seit September konnten keine zwei Partien hintereinander mehr gewonnen werden. Die Pleiten waren teils krachend – wie etwa beim 1:8 in Davos Ende Oktober.

Auch am Dienstagabend setzte es eine weitere Niederlage ab. Beim 3:5 zuhause gegen die SCL Tigers kam die Quittung auch von den Fans, die sich im letzten Drittel zuerst hinsetzten und dann die Arena zum Teil auch vorzeitig verliessen. «Ich verstehe die Fans komplett», gab David Aebischer, der spät noch zum 3:5 getroffen hatte, unumwunden zu.

Zu wenig Konstanz

«Wir wissen, dass wir ein gutes Team haben. Und die Fans wissen das auch», erklärte der 24-Jährige. Das grosse Problem, das sich schon durch die ganze Saison zieht, sei die Konstanz. Weder über mehrere Spiele hinweg noch in einzelnen Partien schaffen es die Luganesi, beständig die Leistung abzurufen. «Es ist frustrierend, es reicht einfach nicht», beschreibt Aebischer die aktuelle Situation.

Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Es ist Zeit, Lösungen zu finden.
Autor: Luca Gianinazzi Trainer HC Lugano

Dabei hätte der HCL eigentlich eine talentierte Mannschaft, die durchaus um die oberen Plätze in der Tabelle mitspielen könnte. Den Glauben an das Team hat Aebischer aber noch nicht verloren, es soll wieder aufwärts gehen. «Wir stehen aktuell verdient da unten. Doch wir gehören nicht da hin.»

Zwei Kellerduelle

Konkrete Lösungen für mehr Konstanz findet der Verteidiger aktuell aber nicht. Es seien zu viele einfache Fehler im Spiel drin, die es den Gegnern einfach machen, Tore zu erzielen. Auch Trainer Luca Gianinazzi zeigte sich nach der Partie gegenüber RSI enerviert: «Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Es ist Zeit, Lösungen zu finden.»

In den nächsten Partien müssen die Tessiner dringend punkten. Zuerst geht es am Freitag auswärts gegen das Tabellenschlusslicht Ajoie, das seit seinem Aufstieg 2021 erst einmal gegen Lugano hat gewinnen können. Am Samstag folgt das Duell mit Fribourg-Gottéron, das ebenfalls im Tabellenkeller steckt. Findet Trainer Gianinazzi die geforderten Lösungen, sieht die Lugano-Welt schon wieder besser aus – und die Fans würden wohl tatsächlich bis zur Schlusssirene im Stadion verweilen.

Audio-Konferenz auf srf.ch/sport, 26.11.2024, 19:45 Uhr ; 

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