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Hochspannung im Playoff-Final Biel schlägt zurück und erzwingt die Finalissima

  • Biel gewinnt Spiel 6 im Playoff-Final der National League gegen Genf-Servette mit 4:2 und gleicht die Serie zum 3:3 aus.
  • Die Seeländer schaffen im Mitteldrittel die Wende, lassen aber auch drei Powerplay-Situationen ungenutzt.
  • Damit kommt es am Donnerstag in Genf zum entscheidenden 7. Spiel um den Meistertitel.

Der diesjährige Schweizer Meister der National League wird in einer «Belle» gekürt. Biel zeigte sich von der 1:7-Klatsche am Samstag gut erholt und schaffte in einer äusserst intensiven Partie dank einem 4:2-Heimsieg den Ausgleich in der Finalserie.

Ein Treffer in Überzahl wollte den Seeländern zwar erneut nicht gelingen. Im Mitteldrittel liess der EHCB gleich 3 Powerplays ungenutzt. In nun 21 Überzahl-Situationen in der laufenden Finalserie gelang den Bielern bisher erst ein Treffer.

Bieler Wende im Mitteldrittel

Dennoch war es der Mittelabschnitt, der am Ursprung des Bieler Erfolgs stand. Nach einem offensiv überschaubaren Auftakt kamen die Seeländer wie verwandelt aus der Garderobe und belohnten sich alsbald mit dem Ausgleich. Toni Rajala (23.) ging im Slot vergessen und traf per Backhand zum 1:1. Der Finne steht damit bei beeindruckenden 10 Playoff-Toren.

10 Minuten später netzte Luca Hischier zur erstmaligen Bieler Führung ein. Besonders sehenswert war dabei das Zuspiel von Noah Delémont, der seinen Teamkollegen mit einem Laserpass über das halbe Eisfeld bediente. Nach Linus Omarks Führungstreffer im Startdrittel (13.) – dem Tor ging ein Scheibenverlust von Noah Schneeberger in der neutralen Zone voraus – war die Bieler Wende damit perfekt.

Genf mit Heimvorteil in der «Belle»

Gelesen war die Messe vor 6562 begeisterten Zuschauern in der Tissot Arena aber noch nicht. Zwar erhöhte Gaëtan Haas (55.) in den Schlussminuten auf 3:1, die Genfer hatten in Person von Henrik Tömmernes aber postwendend eine Antwort bereit – und setzten kurz darauf alles auf eine Karte, indem Robert Mayer Platz für einen 6. Feldspieler machte.

Der erlösende Treffer ins leere Gehäuse gelang den Bielern 26 Sekunden vor Schluss. Der Traum vom ersten Meistertitel seit 40 Jahren lebt im Seeland damit weiter. Der Heimvorteil in der «Belle» wird am Donnerstag aber auf Genfer Seite liegen. Auch für die Romands ist der Traum vom erstmaligen Meistertitel überhaupt noch nicht ausgeträumt, auch wenn sie ihren ersten Matchpuck am Dienstag nicht nutzen konnten.

Resultate

Radio SRF 1, Abendbulletin, 22.04.2023, 22:00 Uhr ; 

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