Seit zweieinhalb Jahren ist Geoff Ward Trainer bei Lausanne. Er stabilisierte die Mannschaft und sorgte letztes Jahr mit dem Erreichen des Playoff-Finals für einen ersten Höhepunkt in seiner Amtszeit. Auch in dieser Saison läuft bisher vieles nach Wunsch. Lausanne grüsst derzeit mit 6 Punkten Vorsprung auf die ZSC Lions (die allerdings noch 3 Spiele weniger bestritten haben) von der Tabellenspitze.
«Es ist extrem einfach, unter ihm zu spielen. Jeder weiss genau, woran er ist und was seine Aufgabe ist. Er weiss, an welchen Schrauben er drehen und welche Spieler er einsetzen muss», erklärt Verteidiger Lukas Frick Wards Erfolgsformel.
Keine Alibis für Spieler
Als Zampano in der Garderobe aufzutreten ist Wards Sache nicht. «Wir wollen ausstrahlen, dass wir alles unter Kontrolle haben. Man kann den Spielern ja nur Tipps geben, wie sie gewinnen können», meint der ruhige Kanadier.
Dabei setzt der ehemalige Lehrer auch auf die Eigeninitiative seiner Schützlinge. «Wir haben vom ersten Moment an gefordert, dass die Spieler selbst Verantwortung übernehmen. Wir binden sie in die Entscheidungen voll mit ein», so der 62-Jährige.
Stanley-Cup-Sieger (2011 als Assistenzcoach bei den Boston Bruins) und deutscher Meister (2015 mit Adler Mannheim) ist Ward schon. Vielleicht führt er Lausanne mit seiner besonnenen Art ja sogar zum ersten Schweizer Meistertitel in der Klubgeschichte.