Der SC Bern stellt sich im Hinblick auf die kommende Saison auf der Position des Sportchefs neu auf. Florence Schelling übernimmt nach Ostern den Job von Alex Chatelain, der seit November 2015 als SCB-Sportchef amtete und mit den Bernern 3 Meistertitel feiern konnte.
Nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen war klar: Diese Herausforderung will ich annehmen.
Aufgrund ihrer noch nicht abgeschlossenen Regeneration nach einem Skiunfall Anfang Februar 2019, bei dem sich die 31-Jährige das Genick brach, beginnt Schelling vorerst mit einem 50%-Pensum. Sie werde dieses laufend steigern, heisst es im Communiqué des SCB.
Erfolgreiche Karriere als Torhüterin
Chatelains Nachfolgerin ist alles andere als eine Unbekannte im Schweizer Eishockey. Schelling hütete während vielen Jahren erfolgreich das Tor des Schweizer Frauen-Nationalteams. Ihre grössten Erfolge mit der Nati feierte sie mit dem Gewinn der Bronzemedaille an der WM 2012 und dann auch an den Olympischen Spielen in Sotschi zwei Jahre später.
Novum für Schelling
Im Mai 2018 trat die Zürcherin nach 190 Länderspielen, 11 WM-Teilnahmen und 4 Olympischen Winterspielen vom Aktivsport zurück.
Seit Juli 2019 war Schelling in einem 30%-Pensum Trainerin der Schweizer U18-Nati der Frauen und zusätzlich seit November letzten Jahres auch noch TV-Expertin in der SRF-Magazinsendung «eishockeyaktuell». Der Posten als Sportchefin wird im Profibereich somit ihr erstes Engagement bei einem Männer-Team sein.
«Nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen des SCB war klar: Diese Herausforderung will ich annehmen», sagte Schelling gegenüber SRF.
Chatelain bleibt bei Bern
Der bisherige SCB-Sportchef Chatelain wird den «Mutzen» erhalten bleiben. Er soll Schelling einerseits in ihre neue Funktion einarbeiten und andererseits die Aufgabe der sportlichen Strategieentwicklung übernehmen.
Des Weiteren gab der SCB bekannt, dass Lars Leuenberger in der Ende Januar übernommenen Funktion als Assistenztrainer verbleiben wird. Weiter vakant sind der Headcoach-Posten sowie zwei Ausländerpositionen.