Zum Inhalt springen

National League: 50. Runde Dank Kantersieg gegen Freiburg: Lakers stehen fix in den Playoffs

Die Spieler der Rapperswil-Jona Lakers.
Legende: Bejubelten gegen Freiburg gleich 6 Tore Die Spieler der Rapperswil-Jona Lakers. Freshfocus / Estelle Vagne
  • 3 Runden vor Schluss sind die Rapperswil-Jona Lakers in der National League nicht mehr aus den Top 6 zu verdrängen. Die direkte Playoff-Quali brachten die Lakers mit einem klaren 6:2-Sieg über Freiburg ins Trockene.
  • Damit bleibt der Kampf um Platz 6 spannend, Freiburg und Zug (3:6 gegen Biel) trennen nur 3 Punkte.
  • Leader Genf (3:4 gegen Zürich) muss Biel auf 2 Punkte herankommen lassen.
  • Keine Chance mehr auf die Pre-Playoffs haben die SCL Tigers nach der 1:3-Heimniederlage gegen Kloten.

Freiburg – Lakers 2:6

5 Minuten und 33 Sekunden vor Schluss war Freiburgs Tor bereits leer. Beim Stand von 2:5 setzte Trainer Christian Dubé auf die Devise «alles oder nichts». Doch es waren die Gäste aus Rapperswil, die dank Roman Cervenkas Treffer ins leere Tor den Schlussstand besiegelten. Begonnen hatte die Partie für die «Drachen» allerdings ideal: Nach 5 Minuten markierte Sandro Schmid den ersten Treffer der Partie. Danach waren es aber die Lakers, die bis zur 34. Minute mit 5 unbeantworteten Toren für die frühe Entscheidung sorgten. Während die Lakers damit nicht mehr von den Playoff-Plätzen zu verdrängen sind, verpasste es Freiburg, sich im Kampf um Rang 6 Luft zu verschaffen.

Zug – Biel 3:6

Obwohl sie grössenteils die bessere Mannschaft auf dem Eis waren, mussten die Zuger zuhause einen Rückschlag einstecken: Nach zuletzt 4 Siegen in Serie unterlagen sie Biel 3:6. Für den Unterschied sorgten 2 Seeländer Doppelschläge praktisch aus dem Nichts: Im 1. Drittel trafen sie innerhalb von 33 Sekunden zur 2:0-Führung, im 2. Abschnitt stellten sie innert nicht mal 4 Minuten auf 4:2. Biel hat damit weiterhin Chancen auf den Quali-Sieg. Bei Zug hält sich der Schaden derweil in Grenzen, weil Freiburg ebenfalls verlor – die Playoffs sind noch immer nur 3 Punkte entfernt. 

Genf – ZSC Lions 3:4

Ein hochstehendes Spiel ging in Genfs Les Vernets über die Bühne, mit dem besseren Ende für die ZSC Lions: Entschieden wurde die Partie erst im 3. Drittel, als Routinier Simon Bodenmann (54.) ein «Buebetrickli» erfolgreich zum 4:3 abschloss. Bereits in der 46. Minute waren die Zürcher durch ein Powerplay-Tor von Chris Baltisberger erstmals in Führung gegangen, Henrik Tömmernes (52.) machte die Partie mit seinem Ausgleich zum 3:3 aber noch einmal spannend. Damit musste Genf den EHC Biel im Kampf um den Quali-Sieg auf 2 Punkte herankommen lassen.

Bern – Ajoie 2:3 n.V.

Der SCB taumelt weiterhin durch die Schlussphase der Qualifikation. Gegen den Tabellenletzten Ajoie folgte mit der 4. Niederlage in Serie der nächste Tiefschlag, und der Klub fällt bei noch 2 ausstehenden Partien auf den 9. Rang. Die Berner hatten im Heimspiel gegen die Jurassier zwar mehrheitlich das Zepter in der Hand, konnten ihre Überlegenheit aber nicht in eine komfortable Führung ummünzen. Ajoie nutzte indes eine kurze SCB-Schwächephase Ende des 2. Abschnitts, um das Spiel innerhalb von 58 Sekunden auf 2:1 zu stellen. Oscar Lindberg rettete sein Team kurz vor Schluss zwar noch in die Verlängerung, doch dort nutzte Ajoie seine Chancen in der Person von T. J. Brennan einmal mehr besser und holte den Zusatzpunkt.

Das Restprogramm im Playoff-Kampf

Box aufklappen Box zuklappen

6. Zug (76): Genf (h), Lausanne (a)

7. Freiburg (75): Ajoie (a), SCL Tigers (h)

8. Lausanne (71): Biel (a), Zug (h)

9. Kloten (68): Lakers (h), Davos (a)

10. Bern (68): SCL Tigers (a), ZSC Lions (h)

11. Lugano (68): Ambri (a), Biel (h)

12. Ambri (65): Lugano (h), Lakers (a)

Davos – Lugano 2:3 n.P.

Nach dem 4:3-Kraftakt nach Penaltyschiessen gegen Leader Servette vom Freitag zeigte Lugano auch in Davos seine Kämpferqualitäten. Nachdem die Bündner dank zwei Powerplaytoren von Matej Stransky und Dominik Egli in Führung gegangen waren, vermochte das Team von Luca Gianinazzi zu reagieren. Markus Granlund und Giovanni Morini stellten den Gleichstand bis zur 43. Minute wieder her. Nach einer torlosen Verlängerung musste das Penaltyschiessen entscheiden. Und erneut schwang Lugano obenaus, weil Marco Müller, Luca Fazzini und Kris Bennett ihre Versuche verwerteten. Davos hat den Playoff-Platz damit auf sicher. Lugano liefert sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Kloten und Bern (je 68 Punkte).

Langnau – Kloten 1:3

Den SCL Tigers schwimmen die Felle nach der neuerlichen Niederlage im kapitalen Spiel gegen Kloten noch etwas mehr davon. Axel Holmströms Anschlusstor zum 1:3 kam in der 59. Minute und damit zu spät. Auf einen Platz in den Pre-Playoffs haben die Emmentaler nun keine Chance mehr. Ausserdem wird auch der von den Playouts rettende 12. Platz immer unrealistischer. Der Rückstand auf Ambri beträgt zwar nur 3 Punkte, doch die Leventiner haben noch zwei Partien weniger bestritten. Die Zürcher Unterländer stoppten ihrerseits einen Negativtrend von 3 sieglosen Spielen in Serie und hieven sich wieder über den zweiten Strich. Kloten spielte seine Stärke im Powerplay aus: Sowohl das 1:0 durch Marc Marchon als auch das 3:0 durch Topskorer Miro Aaltonen fielen in Überzahl.

National League

Radio SRF 1, 25.02.2023, Bulletin von 22:06 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel