- NL-Schlusslicht Ajoie liegt gegen Lugano nach 35 Minuten 0:3 zurück und gewinnt trotzdem.
- Die ZSC Lions siegen gegen Kloten erstmals seit 14 Monaten und sind wieder Leader.
- Einen Derby-Erfolg feiert auch der SCB. Die Berner siegen im Seeland.
Ajoie – Lugano 5:4 n.V.
Der HC Lugano kann derzeit einfach nicht gewinnen, nicht einmal nach einem 3:0-Vorsprung. Die «Bianconeri» erarbeiteten sich beim Tabellenletzten Ajoie dank Doppeltorschütze Luca Fazzini und Calvin Thürkauf (bei 5 gegen 3) eine vermeintlich sichere Führung – nur um sie kurz vor der 2. Drittelspause binnen 3:49 Minuten wieder einzubüssen. Zur ganz grossen Figur im Team von Coach Greg Ireland wurde dann Arno Nussbaumer. Nach dem zwischenzeitlichen 3:4 schoss der 22-Jährige die «Ajoulots» zunächst in die Verlängerung und traf dort nach 54 Sekunden zum vielumjubelten 5:4.
ZSC Lions – Kloten 3:1
Den ZSC Lions gelang der erste Derbysieg seit 14 Monaten. Zwei Treffer der 2. Linie im Startdrittel (Jesper Fröden/6. und Juho Lammiko/14.) sollten sich letztlich bereits als entscheidend erweisen. Niko Ojamäkis Anschlusstor nach 38 Sekunden im Mitteldrittel beantwortete Sven Andrighetto in der 36. Minute mit seinem 10. Saisontor. Die Gäste machten auch im Schlussdrittel nicht den Eindruck, das Spiel noch wenden zu können. Die Lions übernahmen vom spielfreien Lausanne wieder den Leaderthron.
Biel – Bern 0:1
Waltteri Merelä schoss den SC Bern zum knappen Derbysieg. Der Finne erzielte in der 49. Minute den goldenen Treffer und machte die Revanche der Stadtberner für die Niederlage im ersten Saisonduell perfekt. Philip Wüthrich im SCB-Tor feierte seinen 1. Saison-Shutout. In einem über weite Strecken zerfahrenen Spiel vergab Fabio Hofer im Powerplay die beste Bieler Chance. Für das Filander-Team war es die zweite 0:1-Heimniederlage in einem Berner Derby hintereinander.
Freiburg – Zug 4:1
Gottéron kehrte nach drei Niederlagen in Folge zum Siegen zurück. Linden Vey, Jacob de la Rose, Nathan Marchon sowie Sandro Schmid (Empty-Netter) trafen für die Gastgeber. Lukas Bengtssons zwischenzeitliches 1:2 im Powerplay war die einzige Ausbeute der Zuger, bei denen Hüter Santo Simmchen zu seinem 2. Saisoneinsatz kam. Nach dem guten Wochenstart (5:0 über Kloten) erlebte der EVZ damit am Donnerstag und Freitag einen Einbruch: 2 Spiele, 0 Punkte, 1:7 Tore.
Lakers – Genf 3:4 n.P.
Dreimal legten die Rapperswiler gegen die Gäste vor, dreimal gelang dem Cadieux-Team der Ausgleich. Dasselbe Spielchen konnten die Fans nach 65 Spielminuten dann auch im Penaltyschiessen mitverfolgen: 1:0 und 2:1 führte das Heimteam. Doch einer hatte etwas dagegen: Genfs Oula Palve überwand Ivars Punnenovs im Rapperswiler Tor zweimal in Folge, womit die «Adler» den Zusatzpunkt auf die weite Heimreise mitnahmen. Es war bereits der 8. Genfer Sieg über die Lakers in Serie.
SCL Tigers – Ambri 4:1
Die Emmentaler sind diese Saison ein wahrer «Tessiner Schreck». 4 Spiele, 4 Siege lautet die Bilanz gegen Lugano und Ambri. Drei Tage nach dem Erfolg in der Resega gegen Lugano schlug das Paterlini-Team Ambri im eigenen Stadion mit 4:1. Und wie schon am Dienstag (2 Tore binnen 9 Sekunden) gelang den Langnauern eine Blitz-Doublette: Aleksi Saarela und Julian Schmutz trafen in der 35. Minute binnen 22 Sekunden. Dario Bürglers Ehrentor fiel zu spät (52.).