- Der EV Zug gewinnt in den National-League-Spielen vom Freitag das Duell zweier bislang enttäuschender Teams gegen Freiburg.
- Die ZSC Lions verlieren das Derby beim EHC Kloten – und bauen ihre Tabellenführung trotzdem aus.
- Der HC Lugano (gegen Ajoie) und Genf (Lakers) siegen trotz zwischenzeitlichen Rückstands.
Zug – Freiburg 4:2
Fünftletzter gegen Vorletzter – so die Ausgangslage vor der Partie. Für das Heimteam begann sie katastrophal: Nach 13 Sekunden spedierte Sven Senteler den Puck in die eigenen Maschen. Dank Daniel Vozenilek (22.), Jan Kovar (31.) und Fabrice Herzog (47.) kam der EVZ dennoch zu einem wertvollen Sieg. Vozenilek war mit seinem Tor, dem Assist beim 2:0, aber auch mit drei Strafen der auffälligste Spieler des Abends. Yannick Rathgebs Anschlusstor löste eine spannende Schlussphase aus, in welcher sich die Freiburger durch einen Wechselfehler aber selbst im Weg standen.
Kloten – ZSC Lions 3:2 n.P.
Die Flughafenstädter gewannen das erste Zürcher Derby der Saison verdient, aber zu knapp. 45:25 lautete das Schussverhältnis nach 65 Minuten. Letztlich versenkte Daniel Audette im Shootout den entscheidenden Penalty. Der 28-jährige Kanadier hatte das Skore nach gut drei Minuten auch eröffnet. Nach Juho Lammikkos reingewürgtem Ausgleich brachte Dario Meyer Kloten erneut in Front (30.). Patrick Geering rettete die ZSC Lions in der 53. Minute in die Verlängerung, wo er dann aber eine (folgenlose) Unterzahl verursachte. Weil mit Lausanne der erste ZSC-Verfolger gar keinen Punkt holte, bauten die Lions ihre Leaderposition dennoch leicht aus.
Lugano – Ajoie 4:3
Mit zwei Toren im Schlussdrittel wendeten die Tessiner eine Blamage gegen das Schlusslicht ab. Daniel Carr und Mark Arcobello (in Überzahl) sorgten für den knappen Sieg des Teams von Coach Luca Gianinazzi. Begonnen hatte die Partie spektakulär: 1:0 nach 35 Sekunden (Michael Joly), 1:1 nach 65 Sekunden (Emils Veckaktins). Der gebürtige Lette und einstige Luganese liess die Jurassier dann an der Überraschung schnuppern: Er traf in der 22. Minute zum 2:2, wenig später erhöhte T.J. Brennan für Ajoie, zuletzt aber atmeten die «Bianconeri» auf.
Davos – Lausanne 5:2
Dank Toren zu psychologisch wichtigen Zeitpunkten fuhr der HCD seinen 3. Sieg in Folge ein. Chris Egli 14 Sekunden vor der 1. Sirene (1:0), Filip Zadina mit seinem 8. Saisontor (38.) und Yannick Frehner (39.) per Doppelschlag zum 3:1 sowie Adam Tambellini (nach 55 Sekunden im Schlussdrittel) entschieden die Partie. Als Zugabe schloss Egli per Empty-Netter 32 Sekunden vor dem Ende den Kreis. Für die Gäste hatten bloss Tim Bozon und Antti Suomela getroffen. Bei Davos bestritt Rückkehrer Tino Kessler (ex-Biel) seinen ersten Einsatz.
Genf – Lakers 5:3
Nach dem Last-Minute-Einzug in die K.o.-Phase der Champions Hockey League gewann Genf auch in der Liga auf den letzten Drücker. Josh Jooris, Teemu Hartikainen und Markus Granlund machten im Schlussdrittel binnen knapp 6 Minuten aus einem 1:3 ein 4:3. Lange hatte Lakers-Stürmer Mats Alge wie die grosse Figur des Abends ausgesehen. Der 21-Jährige machte mit zwei Rebounds binnen 31 Sekunden aus einem 0:1 ein 2:1 aus Rapperswiler Sicht (13./14.), kurz darauf erhöhte Pontus Aberg im Powerplay, zuletzt ging den St. Gallern aber die Luft aus.
Ambri – SCL Tigers 3:4
Die Leventiner kassierten eine vermeidbare Niederlage. Das lag auch am unglücklich agierenden Keeper Gilles Senn, der bereits in der 25. Minute seinem Back-up Davide Fadani Platz machen musste. 0:3 lag Ambri zu diesem Zeitpunkt hinten. Dominik Kubalik leitete mit seinem 5. Saisontor (31.) eine Aufholjagd ein, die Tommaso De Luca mit dem Ausgleich in der 53. Minute krönte. Exakt 74 Sekunden später lagen die Tigers dank Harri Pesonen wieder in Führung – und gaben sie nicht mehr preis.