- Der HC Davos verpasst in der National League nicht nur den 8. Sieg in Folge, sondern auch den Sprung auf Tabellenplatz 1.
- Genf trifft im ersten Drittel gegen Kloten gleich dreimal in Überzahl, am Ende reicht ein 3:1-Vorsprung aber nicht zum Sieg.
- Bern gewinnt das Verfolgerduell gegen Zug und bleibt am Führungstrio dran.
Davos – Fribourg-Gottéron 2:3
Die Siegesserie des HC Davos hat am Samstagabend ein Ende gefunden. Nach zuletzt 7 Erfolgen de suite musste sich das Team von Josh Holden zuhause gegen Freiburg wieder einmal geschlagen geben. Dadurch verpassten die Bündner den Sprung an die Tabellenspitze. Zuletzt hatte der HCD die Tabelle der National League im Januar 2015 angeführt. Das Heimteam ging zwar zweimal in Führung, schaffte es aber nicht, den Sack zuzumachen. Letztlich entschied eine Szene kurz vor Schluss die Partie: Filip Zadina wanderte nach einem Check mit dem Knie vorzeitig unter die Dusche. Jacob De la Rose traf in Überzahl 35 Sekunden vor der Schlusssirene zum Sieg.
Zum Ende des ersten Drittels war es im Stadion ganz still geworden. Lucas Wallmark wurde von einem Linesman mit dem Schlittschuh im Gesicht getroffen und ging zu Boden. Der Schwede konnte das Eis selbstständig verlassen, fortan aber nicht mehr mittun.
Genf – Kloten 4:5 n.V.
Weiter im Tabellenkeller bleibt Genf, das zwar 4 Spiele weniger aufweist als die Konkurrenz, von den letzten 6 Spielen aber nur gerade ein einziges gewinnen konnte. Dabei liess sich die Partie gegen Kloten gut an, zum Ende des ersten Drittels stand es 3:1, wobei sämtliche Treffer des Heimteams in Überzahl fielen. Der Mittelabschnitt lief dann aber so gar nicht nach dem Gusto der Genfer, die sich in regelmässigen Abständen insgesamt 3 Gegentore einfingen. Nach dem Ausgleich zum 3:3 räumte Ludovic Waeber seinen Platz im Kasten und machte Platz für Sandro Zurkirchen, der nach knapp 6 Minuten aber ebenfalls bezwungen wurde. Arnaud Jacquemet glich für die Genfer zu Beginn des Schlussabschnitts zum 4:4 aus. In der Verlängerung brauchten die Klotener dann nur 21 Sekunden, um sich den Zusatzpunkt zu sichern. Just in dieser Sekunde kehrte Genfs Marco Miranda von der Strafbank zurück.
Biel – SCL Tigers 0:1
Einen hart erkämpften Auswärtserfolg feierten die SCL Tigers. Der einzige Treffer in Biel fiel kurz vor dem Ende des ersten Drittels, als Oskars Lapinskis nach einem Abpraller bei Harri Säteri zur Stelle war. Dank gutem Forechecking gelang es den Langnauern in der Folge, das Heimteam von der eigenen Zone fernzuhalten. Im letzten Spielabschnitt liess Biel zwei Powerplays ungenutzt. Für die Tigers war es der erste Sieg nach zuletzt 4 Niederlagen in Folge. Eine Visitenkarte gab Langnaus Goalie Stéphane Charlin ab, der 24 Schüsse parierte und seinen zweiten Shutout in dieser Saison feierte.
Bern – Zug 3:2 n.V.
Der SCB hat auch das zweite Spiel gegen den EVZ innert weniger Tage gewonnen. Statt wie beim klaren 6:1 am Mittwoch ging es diesmal aber deutlich enger zu und her. Zu Beginn leisteten sich die Berner mehrere Undiszipliniertheiten, noch vor Ablauf der ersten 10 Spielminuten sass bereits dreimal ein Berner auf der Strafbank. Prompt nutzte Dario Simion (11.) die dritte Überzahl zur Führung. Auch das Heimteam war im Powerplay erfolgreich, allerdings erst in der 56. Minute, als Marco Lehmann mit seinem 11. Saisontor zum 2:2 traf. In der Verlängerung entschied Romain Loeffel die Partie mit einem Slapshot, bei dem EVZ-Keeper Tim Wolf daneben griff.
Ajoie – Ambri 4:2
Die Gunst der Stunde nutzte derweil Ajoie gegen das kriselnde Ambri. Die Leventiner reisten mit 4 Niederlagen in Serie nach Pruntrut, nur eine der letzten 8 Partien konnte das Duca-Team gewinnen. An dieser miesen Bilanz konnten die Gäste nicht feilen. Auch dank zwei Powerplay-Toren durfte Ajoie den 4. Saisonsieg bejubeln – den ersten unter dem neuen Coach Greg Ireland, dessen Einstand am Freitag noch missglückt war.