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National League am Samstag Lausanne dank Derbysieg Leader – Spektakel in Kloten

  • Lausanne erobert dank eines 3:0 im Léman-Derby gegen Genf die Tabellenspitze in der National League.
  • Ambri führt in Kloten 4:1, holt am Schluss beim 6:5 n.P. aber nur zwei Punkte.
  • Die personell geschwächten ZSC Lions müssen sich Bern zuhause 2:3 geschlagen geben.

Lausanne – Servette 3:0

Champions Hockey League und National League sind zwei Paar Schlittschuhe. Das musste Servette einmal mehr erfahren. Gegen Lausanne, das die Genfer in der CHL mit dem Gesamtskore von 12:4 eliminiert hatten, ging auch das 3. Léman-Derby im Rahmen der Schweizer Meisterschaft verloren. In einem mitunter gehässigen, ausgeglichenen Spiel waren die Lausanner effizienter. Antti Suomela (8.) mit seinem 10. sowie Makai Holdener (31.) mit seinem 1. Saisontor brachten die Waadtländer auf Kurs. Trotz einigem Aufwand der Gäste blieb es dabei, es fiel durch Lauri Pajuniemi gar noch der Empty Netter. Lausanne erklimmt dank des Erfolges die Tabellenspitze.

Eishockeyspieler vor Fankulisse mit grossem Banner.
Legende: Stimmungsvolle Angelegenheit Die Lausanner Fans überzeugten mit ihrer Choreo, ihre Lieblinge sorgten auf dem Eis für die Musik. Keystone/Laurent Gillieron

Kloten – Ambri 5:6 n.P.

Nach einem 0:3-Rückstand nach dem 1. Drittel reagierte Kloten und kam durch Harrison Schreiber nach frechem «Buebetrickli» zurück in die Partie. Doch Dominik Kubalik (36.) mit seinem 2. Treffer stellte die Dreitore-Führung Ambris wieder her. Dann drehten die Flughafenstädter auf. Zwischen der 45. und 56. Minute machte Kloten aus einem 1:4 ein 5:4. Die Wende war perfekt, der Sieg nicht. Denn Ambri kam durch Philippe Maillet (59.) zum Ausgleich. In der Verlängerung blieb die Entscheidung trotz beidseitiger Topchancen aus. Im Penaltyschiessen trafen für die «Biancoblu» Dario Bürgler in seinem 1001. NL-Spiel und Maillet, bei Kloten nur Tyler Morley.

ZSC Lions – Bern 2:3

Ohne Denis Malgin, Rudolfs Balcers (beide verletzt) und Sven Andrighetto (krank) taten sich die Lions in der Offensive gegen gut organisierte Berner schwer. Dennoch gingen sie zweimal in Führung. Benjamin Baumgartner und Waltteri Merelä egalisierten die Treffer Juho Lammikkos (Powerplay) und Vinzenz Rohrers allerdings jeweils am Ende des 1. respektive 2. Abschnitts wieder. Verkehrte Welt dann im Schlussabschnitt: Obwohl die Zürcher drückten, gelang Bern dank Lukas Kloks erstem Saisontreffer die Entscheidung (55.). Eine Coach’s Challenge von Marc Crawford fruchtete nicht, weil die Bilder ein vorangegangenes Offside nicht eindeutig belegen konnten. Die Zürcher hatten Sekunden vor Schluss gleich noch einmal Video-Pech: Der vermeintliche 3:3-Ausgleich von Lammikko wurde von den Referees ebenfalls nicht gegeben.

Biel – Davos 2:1 n.P.

Zuletzt hatte sich Davos vor heimischem Publikum zweimal geschlagen geben müssen. Auf fremdem Eis fanden die Bündner den Tritt besser. Valentin Nussbaumer nutzte ein Überzahlspiel zum 1:0 in der 6. Minute. Danach passierte lange nichts, ehe Jere Sallinen in der 54. Minute eine Antwort in Form des Ausgleichs fand. Im Shootout sicherte Toni Rajala den Seeländern als 14. Schütze noch den Zusatzpunkt. Nach der dritten Pleite in Serie ist Davos nur noch Tabellendritter.

SCL Tigers – Lugano 4:3

Am Freitag hatten die Tigers 5 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit noch das entscheidende Gegentor beim SCB kassiert. Einen Tag später hielten die Emmentaler die Konzentration länger hoch. Im Heimspiel gegen Lugano avancierte Dario Allenspach mit dem 4:3-Siegtreffer nach 58:23 Minuten zum Matchwinner. Zuvor war die animierte Partie hin und her gewogt. Lugano verspielte dabei zwei Führungen, kassierte unter anderem einen Shorthander und liegt in der Tabelle weiter auf dem enttäuschenden vorletzten Rang. Langnau hingegen setzt sich zwischen den beiden oberen Strichen fest.

Rapperswil-Jona – Gottéron 4:0

Trotz einer positiven Schussbilanz (30:23) musste Freiburg in Rapperswil-Jona als deutlicher Verlierer vom Eis. Effizienter zeigten sich die Lakers, die den dritten Sieg in Folge einfuhren und dabei immer mindestens vier Treffer erzielten. Robert Nardella und Doppeltorschütze Nicklas Jensen konnten sich je zwei Skorerpunkte gutschreiben lassen. Mit dem Sieg banden die St. Galler einen direkten Konkurrenten im Kampf um einen Pre-Playoff-Platz zurück.

Zug – Ajoie 4:0

Zug rehabilitierte sich erfolgreich für die Pleite am Freitag in Lugano. Sven Senteler knackte die Abwehr der Gäste aus dem Jura in der 19. Minute ein erstes Mal. Dario Simion und Andreas Wingerli stellten in der 27. Minute innert 52 Sekunden auf 3:0. Den 4:0-Endstand besorgte Fredrik Olofsson bereits in der 39. Minute, danach stellten die Zentralschweizer die Torproduktion ein.

National League

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