Resultate
Wie schnell sich die Gefühlslage doch ändern kann: Am Freitagabend wandelte Fribourg-Gottéron gegen Meister ZSC Lions in den Schlussminuten einen Rückstand in einen 4:3-Sieg um. Entsprechend ausgelassen war die Freude bei den Schützlingen von Hans Kossmann.
24 Stunden später schlichen die Freiburger in Davos wie begossene Pudel vom Eis. Die Saanestädter waren von der jungen HCD-Truppe vorgeführt worden. Bereits nach dem Startdrittel stand es 5:0 für den Rekordmeister, der die Gäste richtiggehend überrannte.
Kossmanns Interventionen ohne Wirkung
Nachdem Mauro Jörg in der 7. Minute das 3:0 für die Gastgeber erzielt hatte, sah sich Kossmann zu einem Timeout gezwungen. Die Wirkung blieb aus. In der 11. Minute erhöhte Dario Simion auf 4:0. Wieder reagierte Kossmann. Dieses Mal ersetzte er den bedauernswerten Goalie Melvin Nyffeler durch Benjamin Conz. Ohne Erfolg: Marc Wieser, der schon in der Auftaktpartie getroffen hatte, erhöhte mit seinem 2. Tor des Abends auf 5:0.
Freiburg konnte sich glücklich schätzen, dass Davos im 2. Drittel einen Gang zurückschaltete. Dennoch vergrösserte sich das Defizit um einen weiteren Treffer: Enzo Corvi war in der 37. Minute zur Stelle und markierte das 6:0.
Wunsch der Fans erhört
In der 45. Minute sang die Davoser Kurve euphorisch: «Einer geht noch, einer geht noch rein.» Die Spieler kamen der Forderung ihres Anhangs nach - und zwar gleich doppelt. Zweifachtorschütze Andres Ambühl und Marcus Paulsson nach einem Traumpass von Neo-Davoser Felicien Du Bois stellten innert 13 Sekunden auf 8:0 (48.).
Immerhin konnte Fribourg-Gottéron, das letztmals beim 6:8 im Februar 2014 gegen Genf-Servette 8 Gegentore kassiert hatte, in den Schlussminuten durch Thibaut Monnet (50.) und Michael Ngoy (59.) noch Resultatkosmetik zum 2:8 betreiben. Den 2. Davoser Gegentreffer kassierte der 18-jährige Goalie Gilles Senn, der in der 52. Minute Leonardo Genoni ersetzt hatte und so zu seinen ersten 8 NLA-Minuten kam.
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 13.9.14, 22:00 Uhr