HCFG
Resultate
Der 3:1-Sieg der Freiburger gegen den SCB war hochverdient. Die Saanestädter wirkten wacher und entschlossener als das Heimteam. «Wir haben ein unglaubliches Spiel gezeigt, wir können stolz sein», sagte Matchwinner Benjamin Plüss nach dem Spiel. «Wir haben dem SCB auf dem ganzen Eis Paroli geboten, das war ausschlaggebend für den Sieg.» Sinnbildlich für die enttäuschende Leistung der Berner war die Tatsache, dass Trainer Antti Törmänen schon nach 28 Minuten beim Stande von 1:3 sein Timeout nehmen musste.
2:0-Führung nach 5 Minuten
Gottéron bog in Bern früh auf die Siegesstrasse ein: Bereits nach 277 Sekunden führten die Gäste mit 2:0. Sandy Jeannin aus spitzem Winkel sowie Benjamin Plüss nach einem blitzschnellen Gegenzug schossen die Tore. Bei beiden Gegentreffern hinterliess die Berner Defensive einen schwachen Eindruck. «Dieser Blitzstart machte den Unterschied», war HCFG-Verteidiger Sebastian Schilt überzeugt. «Diese frühe Führung hat uns sehr geholfen.» Die Freiburger gingen zum 9. Mal in diesen Playoffs in Führung – und zum 9. Mal konnten sie das Spiel danach auch gewinnen.
Plüss erwischt Bührer
Immerhin fand der SCB – begünstigt durch Strafen – mit Verspätung den Zugang zum Spiel: Ryan Gardner gelang nach 10 Minuten der Anschlusstreffer, indem er in Überzahl einen Abpraller verwerten konnte. Doch ein Weckruf war der 6. Playoff-Treffer des Nati-Stürmers nicht: Auch nach dem 2:1 waren es die Freiburger, die den Weg in die Offensive suchten und mit dem 3. Tor belohnt wurden. Benjamin Plüss erwischte SCB-Torhüter Marco Bührer nach 27 Minuten mit einem harmlosen, aber verdeckten Schuss zwischen den Beinen. Es war der 2. Treffer an diesem Abend für den 34-jährigen Zürcher.
Furrer trifft ans Lattenkreuz
Im Schlussabschnitt beschränkte sich Gottéron darauf, das Spiel zu kontrollieren. Dem Berner Anschlusstor am nächsten kam Philippe Furrer in der vorletzten Minute mit einem Schuss an die Torumrandung. «Die Effizienz hat gefehlt», analysierte Martin Plüss nach dem Spiel. Die Berner haben in den letzten beiden Partien gegen Gottéron gerade noch 1 Tor zustande gebracht. «Wir waren gewillt, mehr zu kreieren und mehr Tempo ins Spiel zu bringen. Aber die Freiburger haben die Mittelzone sehr gut zugemacht.» Teilweise habe es Abstimmungsprobleme gegeben, gab Plüss zu: «Das müssen wir korrigieren.»
In der Schlussminute wetzten die beiden Mannschaften dann bereits die Messer für das 5. Spiel vom Samstag in Freiburg mit zahlreichen Schlägereien. Eine Meisterfeier findet frühestens nach Spiel 6 vom kommenden Dienstag statt.