Meistertrainer und doch keinen Job in der NLA? So geht es zur Zeit Lars Leuenberger. Seit 1994 verdiente er sein Geld mit Eishockey, erst als Spieler, dann in verschiedenen Trainerfunktionen. Nun musste er zum ersten Mal zuschauen, als die Eishockeysaison 2016/17 los ging. Zwar gab es ein paar Anfragen und Angebote, zu einem Vertragsabschluss kam es nicht.
Doch Leuenberger blieb nicht einfach nur zuhause und blies Trübsal. Er schaute vorwärts und bildete sich weiter. Er gab Trainerkurse in Magglingen, reiste ins Ausland zu anderen Trainern und ist als TV-Experte im Einsatz. Doch warum klappte es nicht, einen Job als Trainer zu bekommen?
Das sagt Leuenberger...
...über die Situation, als Meistertrainer keinen Klub zu haben:
«Es ist leider so entstanden. Ich hätte sehr gerne eine Mannschaft übernommen. Manchmal muss man die Dinge so hinnehmen und das Beste daraus machen. Das habe ich auch diese Saison so versucht.»
...über seinen Job als TV-Experte:
«Es ist sehr spannend mal nicht unter Strom zu stehen und relaxt die Spiele von aussen zu verfolgen. Beide Coaches auseinanderzunehmen, zu schauen, wie sie zum Beispiel nach einer Niederlage reagieren. Wechseln sie etwas? Solche Details sind interessant und es macht Spass, sie dem Zuschauer weiterzugeben.»
...über die Frage, ob Schweizer zu sein ein Nachteil sei auf dem NLA-Trainermarkt?
«Es ist definitiv kein Vorteil, das habe ich ein paarmal gemerkt. Da bin ich aber nicht der einzige, der das zu spüren bekam. Doch es gibt immer wieder eine Möglichkeit in der Schweiz, so wie ich sie beim SCB bekommen habe.»
Erfahren Sie zudem im Video, warum Leuenberger auch ohne eigenen Klub trotzdem auf die Playoffs hinfiebert.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 26.2.17, 18:15 Uhr