Resultate
Den SCB scheint in diesen Playoffs nichts aus der Ruhe zu bringen. Die Mannschaft von Antti Törmänen gewann nun 5 Spiele in Folge, in denen sie hätte ausscheiden können. Die Berner erreichten nach dem 4:1 in einer intensiven und teils hektischen «Belle» gegen Zug zum 3. Mal innert 4 Jahren den Playoff-Final. Ab Donnerstag greifen sie nun gegen Quali-Sieger Fribourg-Gottéron nach dem 13. Meistertitel der Klubgeschichte.
EVZ gibt Führung aus der Hand
Die Zuger dagegen scheiterten zum 5. Mal in Folge in den Playoff-Halbfinals. «Das ist nicht leicht zu verdauen», sagte Fabian Schnyder nach Spielschluss. «Wir müssen uns aber an der eigenen Nase nehmen.»
Tatsächlich hatten die Zentralschweizer, die mit Domenico Pittis anstelle von «Gelbhelm» Linus Omark angetreten waren, bis zur Spielmitte die Vorteile in ihren Händen. Nach dem Führungstor durch Andreas Furrer (23.) hätte in der 30. Minute gar das 2:0 gelingen müssen, doch Dominic Lammer verfehlte in Überzahl das von Marco Bührer verlassene Gehäuse haarscharf.
18-Jähriger läutet Wende ein
Diese Grosschance war ein Weckruf für den SCB, der plötzlich mutiger agierte. Eine kurze Druckphase krönte Christoph Bertschy in der 34. Minute mit dem 1:1. Der bald 19-Jährige traf genau in den Winkel. Zu Beginn des Schlussabschnitts brachten Travis Roche und Ivo Rüthemann den SCB nach schnellen Gegenstössen innert 100 Sekunden vorentscheidend mit 3:1 in Führung. Beide waren zuvor noch nicht durch zahlreiche Tore aufgefallen: Roche markierte seinen erst 2. Playoff-Treffer in diesem Jahr und Rüthemann beendete eine 682 Minuten andauernde Torflaute.
In der Schlussphase beraubten sich die Zuger der Chance auf eine Aufholjagd mit zahlreichen Undiszipliniertheiten. Sie kassierten alleine im letzten Drittel 30 Strafminuten. Eines dieser Powerplays nutzte SCB-Topskorer Byron Ritchie in der vorletzten Spielminute zum 4:1.