Recherchiert man in den hiesigen Medien über Pius Suter, stösst man immer wieder auf Adjektive wie «intelligent» oder «clever». Es sind Attribute, die ein Spieler mit körperlichen Voraussetzungen wie Suter (180 cm/77 kg) vorweisen muss, um zu den besten NL-Stürmern zu gehören.
Und genau dies tut Suter. Mit 30 Toren und 23 Assists in der Qualifikation sicherte sich der 23-Jährige die Liga-Topskorer-Krone in der vorzeitig abgebrochenen Saison. Seine Spielweise brachte ihm sogar einen Spitznamen ein: «Sneaky Pius». Wie es dazu kam? «Die Teamkollegen haben irgendwann mit diesen Namen im Training angefangen», so der Walliseller.
Mit schnellen und für die Gegenspieler meist nicht vorhersehbaren Spielzügen bringt sich Suter oft in gute Abschlussposition. Der ZSC-Stürmer meint dazu: «Das Spiel so zu lesen, ist sicherlich auch durch die Körpergrösse bedingt. Man muss andere Lösungen finden.»
Zukunft in der NHL?
Natürlich weckt ein NL-Topskorer auch das Interesse der NHL-Klubbosse. Zwar hat Suter bei den ZSC Lions einen Vertrag bis 2023, doch verfügt er über eine NHL-Ausstiegsklausel in diesem Sommer. Zu seiner Zukunft hält sich der Stürmer im Interview bedeckt: «Es laufen Gespräche, ein Entscheid fällt aber erst im Sommer.»
Grosses Vorbild
Natürlich stellt sich auch die Frage, welches Vorbild der Topskorer als Kind hatte. «Randy Robitaille», meint Suter. «Als Kind hatte ich ein Trikot von ihm mit Unterschriften der gesamten Mannschaft.» Der Kanadier spielte während des Lockouts 2004/05 für die Zürcher und war bislang der letzte Liga-Topskorer aus der ZSC-Organisation. Mit Suter schliesst sich der Kreis.
Im Instagram-Interview spricht Suter zudem über den besten Mitspieler, seine Leistungen in der Schule und seine Freundschaft zu Phil Baltisberger.