- Im Spiel 4 der Playoff-Viertelfinals kann der SCB zurückschlagen und nach 2 Niederlagen in Serie gegen den EV Zug mit 3:2 gewinnen.
- Der EVZ kann im Schlussdrittel durch Sven Senteler und Dario Simion zwei Mal verkürzen, den Ausgleich aber nicht mehr erzwingen.
- Im anderen Viertelfinalspiel des Abends gleicht der HC Davos mit einem 5:2-Sieg gegen Lausanne die Serie ebenfalls zum 2:2 aus.
Der SCB zeigte eine eindrucksvolle Reaktion auf die 1:6-Klatsche in Zug und sah nach 40 Minuten wie der sichere Sieger aus. Die Berner führten hochverdient mit 2:0 und wiesen ein überaus dominantes Schussverhältnis von 27:8 auf. Doch das Schlussdrittel beanspruchte das Nervenkostüm der Heimfans in der ausverkauften Berner Arena.
Zwei Zuger Anschlusstreffer
Dan Tangnes gelang es in der 2. Pause, seine Mannschaft wachzurütteln. Der EVZ bemühte sich darum, das Spieldiktat im Schlussdrittel in die Hand zu nehmen und drückte auf den Anschlusstreffer. In der 50. Minute war die Spannung endgültig zurück im Spiel, Sven Senteler hatte auf 1:2 verkürzt.
Rund 60 Sekunden später war der 2-Tore-Vorsprung der Gastgeber wieder hergestellt, Thierry Schild reagierte bei einem Abpraller Leonardo Genonis am schnellsten und erzielte sein erstes Playoff-Tor überhaupt. Auch dieser Spielstand hatte nicht lange bestand, Dario Simion verkürzte in Überzahl erneut (54.) und läutete damit die Schlussphase ein. Genoni verliess für die letzten 2 Minuten sein Tor, der Zuger Ausgleich fiel nicht mehr.
Doppelschlag vor der 1. Pause
In dieser Serie gewann bisher immer die Mannschaft, die das erste Tor erzielte. Beinahe wäre dies in Spiel 4 der EVZ gewesen. Denn nach einer Druckphase des SCB zu Beginn traf Simion mit dem ersten Abschluss der Gäste. Die Schiedsrichter kassierten den Treffer wegen einer vorausgegangenen Torhüterbehinderung Fabrice Herzogs aber ein.
Das erste reguläre Tor erzielte Colton Sceviour (17.) für den SCB. Captain Simon Moser erhöhte kurz vor der Pause mit einem platzierten Schuss über Genonis Schoner auf 2:0. Für beide war es der erste Treffer im diesjährigen Playoff.
Mehrere Aluminiumtreffer
Der beste Spieler auf dem Eis konnte sich – wenn auch nur knapp – nicht in die Torschützenliste eintragen. Thierry Bader (2 Assists) scheiterte gleich zwei Mal am Pfosten. Im Mitteldrittel zimmerte er die Scheibe per Slapshot an den Pfosten hinter Genoni, in der 46. Minute verpasste er mit einem Ablenker an eben diesen die Vorentscheidung.
Auch SCB-Torhüter Philip Wüthrich konnte sich beim Gehäuse bedanken. Im Mitteldrittel (29.) konnte er mit einem starken Reflex einen abgelenkten Schuss Livio Stadlers an den eigenen Querbalken abwehren.
So geht es weiter
Bereits am Montag geht es weiter in dieser packenden Viertelfinalserie. Der EVZ spielt dann wieder zu Hause.