- Freiburg gewinnt in den Playoff-Viertelfinals in Spiel 1 einen Abnützungskampf in Bern nach über 88 Minuten mit 4:3 n.V.
- Der HC Davos schafft gegen Zug mit einem 2:1 gleich im 1. Anlauf das Break.
- In den anderen Serien führen Lausanne (gegen die SCL Tigers) und die ZSC Lions (Kloten) jeweils mit 1:0.
Bern – Freiburg 3:4 n.V. (Serie 0:1)
Der Lucky Punch für die Freiburger gelang Lucas Wallmark in der 89. Minute. Der Freiburger Topskorer schubste den Puck über die Linie, nachdem ein Abschlussversuch von Sandro Schmid unter SCB-Hüter Philip Wüthrich durchgerutscht war. Zwar gab es noch einen Video-Review, die Bilder zeigten aber deutlich ein reguläres Tor.
Angesichts des klaren Berner Chancenplus in den zwei Verlängerungen war es ein glücklicher Ausgang aus Gästesicht. Berns Thierry Schild hätte das Spiel beinahe in der 66. Minute beendet, er scheiterte aber an der Torumrandung.
In den 60 Minuten der regulären Spielzeit hatte sich ein offener Schlagabtausch entwickelt. Die Gäste legten dreimal vor, dreimal gelang dem SCB der Ausgleich. In den ersten 20 Minuten trafen Kevin Nicolet sowie Wallmark (im Powerplay) für die Gäste, dazwischen hatte Miro Aaltonen (ebenfalls in Überzahl) sein erstes Playoff-Tor für den SCB erzielt.
Im zweiten Abschnitt fiel aus Keeper-Sicht je ein unglückliches Tor. Bei Berns 2:2 durch Schild lenkte Dave Sutter den Puck so ab, dass er über die Schulter von Reto Berra ins Tor hüpfte. Ebendieser Sutter traf dann in Wüthrichs nahe Ecke zur neuerlichen Freiburger Führung. Waltteri Merelä rettete den SCB mit einem Ablenker zum 3:3 in die Overtime (45.).
Zug - Davos 1:2 (Serie 0:1)
Riesig war der Jubel in der Zuger Bossard Arena, als Colin Lindemann in der 55. Minute endlich einen Weg am starken HCD-Schlussmann Sandro Aeschlimann vorbei fand und zum 1:1 ausglich. Für das 19-jährige EVZ-Eigengewächs war es im dritten National-League-Spiel die Tor-Premiere.
Die Freude beim Heimteam hielt aber nicht lange. Noch in der gleichen Spielminute leistete sich Zug-Verteidiger Livio Stadler hinter dem eigenen Tor einen folgenschweren Fehler. HCD-Stürmer Filip Zadina fing Stadlers Pass aus der Luft ab und brachte den Puck anschliessend aus kurzer Distanz an Leonardo Genoni vorbei zum 2:1.
Die Zuger drückten in den Schlussminuten nochmals auf den Ausgleich, vermochten Aeschlimann jedoch auch in Überzahl und bei 6-gegen-4 ohne eigenen Goalie kein zweites Mal zu überlisten. Der Davoser Schlussmann avancierte mit 33 gehaltenen Schüssen neben Siegtorschütze Zadina zum Matchwinner.
Nach einem äusserst taktischen Startdrittel ohne Torgefahr auf beiden Seiten war es Julian Parrée gewesen, der die Gäste in der 24. Minute nach einem Konter auf Zuspiel von Rico Gredig in Führung gebracht hatte.