- Der HC Davos gewinnt ein wildes Spiel in Zug und führt damit in der Viertelfinal-Serie mit 3:0.
- Der SC Bern verkürzt dank einem 3:2 nach Verlängerung gegen Freiburg auf 1:2.
EV Zug – HC Davos 0:4 (Serie 0:3)
Mit seinem zweiten Hattrick in Folge avancierte HCD-Topskorer Adam Tambellini in Zug erneut zum Matchwinner. Er war es, der das Skore in der 30. Minute mit einem Shorthander eröffnete. Dieser Treffer schien die Bündner zu beflügeln. Denn nur zwei Minuten später erwischte Valentin Nussbaumer aus der Drehung mit einem sehenswerten Backhand-Schuss Zug-Goalie Leonardo Genoni zwischen den Beinen hindurch.
Aber damit nicht genug: Nochmal zwei Zeigerumdrehungen später nutzte Tambellini ein Überzahlspiel zum 3:0 aus. Die Zuger konnten auf diese Rückschläge auch im Schlussdrittel nicht mehr reagieren und kassierten in der 55. Minute in doppelter Unterzahl noch das vierte Gegentor. Erneut war Tambellini dafür verantwortlich. Es war dies bereits sein sechster Treffer in dieser Viertelfinal-Serie.
Der Sieg geht in Ordnung, die Davoser waren das dominantere Team und hatten deutlich mehr Abschlüsse zu verzeichnen. Die Partie war geprägt von einer hohen Intensität und vielen Raufereien. Insgesamt 26-mal schickten die Unparteiischen einen Spieler auf die Strafbank. Fredrik Olofsson (22.) und Mike Künzle (54.) mussten gar mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe frühzeitig vom Eis. Bereits am Donnerstag könnte Davos die Serie zuhause für sich entscheiden.
SC Bern – Fribourg-Gottéron 2:2 n.V. (Serie 1:2)
Bern ist zurück in der Viertelfinal-Serie gegen Fribourg-Gottéron. Lukas Klok erlöste die Berner in der 9. Minute der Verlängerung mit dem 3:2. Damit verkürzen die Berner in der Serie auf 1:2 und halten die Hoffnungen auf den Halbfinal-Einzug aufrecht.
Zuvor hatten nur 93 Sekunden zum ersten Berner Sieg in dieser Viertelfinal-Serie gefehlt. Doch mit einem 6. Feldspieler auf dem Eis war es Yannick Rathgeb, der mit einem Abschluss von der blauen Linie zum 2:2 für Freiburg ausglich. Besonders bitter für den SCB: Nur wenige Sekunden zuvor hatte Marc Marchon das 3:1 auf dem Stock gehabt, sein unplatzierter Schuss landete jedoch am Beinschoner von Reto Berra.
Vorher hatte Bern einen 0:1-Rückstand in ein 2:1 drehen können. Nach Julien Sprungers Führungstor für die Gäste war es eine Strafe gegen Freiburg, welche die Berner zurück ins Spiel brachte. Andreas Borgmann leistete sich nach 2 Minuten im 2. Drittel einen Bandencheck gegen Marchon, wofür der Schwede eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt. Von den 5 Minuten, die seine Teamkollegen im Anschluss in Unterzahl spielen mussten, überstanden sie knapp 2. Dann traf Marco Lehmann für den SCB und glich die Partie zum 1:1 aus.
Der Treffer von Lehmann markierte auch das Ende einer Berner Torflaute, zuvor hatten sie über 100 Minuten kein Tor mehr erzielt. Mit dem Erfolgserlebnis im Rücken wurde das Heimteam stärker. Das 2:1 fiel dann in der 44. Minute kurz nach dem Ablauf einer Strafe gegen Freiburg. Fabian Ritzmann reagierte nach einem Pfostentreffer am schnellsten und schoss ein – zur ersten Führung des SCB in dieser Serie überhaupt.