- Die SCL Tigers feiern im Playoff-Viertelfinal gegen Lausanne einen 4:3-Sieg n. V. und gleichen in der Serie zum 1:1 aus.
- Die ZSC Lions schlagen Kloten auch auswärts klar mit 5:0 und stellen in der Serie auf 2:0.
SCL Tigers – Lausanne 4:3 n.V. (Serie 1:1)
Mickrige 11 Sekunden fehlten den SCL Tigers, um gegen Lausanne den Sieg in der regulären Spielzeit einzutüten. Die Emmentaler führten zuhause mit 3:2 und hatten einen Mann mehr auf dem Eis, als Lausannes Tim Bozon einen letzten verzweifelten Angriff wagte. Der Stürmer dribbelte sich in das gegnerische Drittel und spitzelte die Scheibe von hinter dem Tor irgendwie an Langnau-Goalie Luca Boltshauser vorbei, der beim Gegentreffer gar nicht gut aussah.
Doch in der Verlängerung schienen die Tigers wieder neuen Mut gefasst zu haben. Der Achte der Qualifikation hielt gegen die Gäste dagegen und konnte sich in der Overtime auf eine starke Abwehr verlassen. In der 77. Minute schlugen die Emmentaler dann vorne zu. Bryan Zanetti wurde am rechten Bullykreis angespielt und zog direkt ab. Dank dem 4:3 stellen die Tigers in der Serie auf 1:1.
Der Sieg des Heimteams geht über die ganze Spielzeit in Ordnung. Die Langnauer waren 40 Minuten lang das bessere Team und führten nach zwei Powerplay-Treffern verdient mit 2:0. Im Schlussdrittel glich Lausanne die Partie innert 87 Sekunden aus, ehe Juuso Riikola (48.) die Tigers wieder in Führung brachte.
Kloten – ZSC Lions 0:5 (Serie 0:2)
Die ZSC Lions haben auch das zweite Spiel in der Viertelfinal-Serie gegen Kloten klar für sich entschieden. Am Schluefweg brauchte der Qualifikations-Zweite aber fast zwei Drittel, bis der erste Treffer fiel. Derek Grant brach 54 Sekunden vor Drittelsende den Bann. Aus kurzer Distanz stocherte der Kanadier die Scheibe ins Tor, Harrison Schreiber versuchte noch zu retten, was nicht mehr zu retten war. Er konnte erst hinter der Linie klären, was die Schiedsrichter nach Videoüberprüfung auch so sahen.
Mit der drohenden Niederlage vor Augen riskierten die Klotener im 3. Drittel mehr – das wurde prompt bestraft. Nach einem überstandenen Boxplay machten die Lions innert weniger Minuten alles klar. Erst bezwang Mikko Lehtonen Kloten-Goalie Ludovic Waeber (45.), dann sorgten Willy Riedi und Rudolfs Balcers mit einem Doppelschlag (52./53.) für die Entscheidung. Für den Letten war es bereits der dritte Playoff-Treffer. Das 5:0 erzielte Juho Lammikko wenige Sekunden vor Schluss in Überzahl – bevor sich die Emotionen beidseitig in einer Prügelei entluden.
Kloten wird Lösungen finden müssen, um noch in diese Serie zurückzufinden. Nach dem 1:5 zum Auftakt waren die Lions am Samstag gar mit fünf Toren Differenz zu stark. Weiter geht’s am Montagabend, dann kann der Meister mit dem dritten Sieg bereits für eine Vorentscheidung in der Serie sorgen.