- Lugano bezwingt Ambri im Tessiner Derby zuhause mit 3:2 in der Verlängerung. Tim Heed avanciert in der 30. Runde der National League zum Matchwinner.
- Ein überragender Reto Berra führt Fribourg-Gottéron im Spitzenspiel gegen Lausanne zum 3:2-Sieg.
- Davos (5:3 in Rapperswil) und Biel (4:2 in Genf) feiern Auswärtssiege, Zug muss beim 4:2 gegen Langnau lange zittern.
Lugano - Ambri 3:2 n.V.
Mit der ersten Möglichkeit des Spiels heizte Luganos Bernd Wolf das Tessiner Derby so richtig ein. Der Österreicher erwischte Ambri-Keeper Damiano Ciaccio zwischen den Beinen. Im Anschluss waren die Kühlboxen quasi dauerbesetzt. Nach der Strafenflut folgte im 2. Drittel die Torflut. Erst glich Brian Flynn mit etwas Glück aus, in der 24. Minute nutzte Lugano dank Luca Fazzini seinerseits eine Überzahl zur erneuten Führung aus. Nur 3 Minuten später drückte Dominic Zwerger die Scheibe zum Ambri-Ausgleich über die Linie.
Während die Disziplin nach Spielhälfte auf beiden Seiten stieg, nahmen gefährliche Chancen und damit einhergehend die Attraktivität etwas ab – die Teams schienen vom energischen Beginn gezeichnet zu sein. So folgte die Verlängerung – in welcher Luganos Tim Heed goldrichtig stand und trocken zum Sieg einnetzte.
Zug - SCL Tigers 4:2
Lange durfte Tabellenschlusslicht Langnau mit einer Überraschung bei Beinahe-Spitzenreiter Zug liebäugeln. Nach 14 Minuten schwang Alexei Dostoinow das Tanzbein, liess die Zuger Defensive stehen und brachte die Tigers in Führung. Die Zuger bekundeten mit der Langnauer Wand in der Defensive zunehmend Mühe. So kam es knüppeldick für die Zentralschweizer: Patrick Petrini nutzte nach der ersten Pause eine Überzahl zum 0:2.
Der zweite Pausentee schien den Zugern aber plötzlich wieder Kräfte eingeflösst zu haben. Zwischen der 41. und 45. Minute versorgte der Tabellenzweite die Scheibe gleich dreifach im Tor der Langnauer. Raphael Diaz, Yannick Zehnder und Sven Senteler trugen zum Zuger Kurzzeit-Schützenfest bei. Dario Simion besorgte mittels Empty-Netter den Schlussstand von 4:2. Damit schien es, als ob Langnau Tribut für den strengen Spielplan gezahlt hätte – es war dies das 6. Spiel innert 10 Tagen für die Emmentaler. Zug ist dank der 3 Punkte wieder Leader.
Lakers - Davos 3:5
29 Treffer fielen in den ersten 3 Begegnungen der beiden Teams in dieser Saison. Und auch am Mittwoch zappelte das Netz bereits früh. Andrew Rowe mit einem «Buebetrickli» und Daniel Vukovic brachten die Lakers früh 2:0 in Front. Erst im 2. Drittel kam die Davoser Offensivfraktion ins Rollen. Aaron Palushaj und Marc Wieser mit einem Doppelschlag innert 45 Sekunden sowie Yannick Frehner kurz nach Spielhälfte drehten die Partie zugunsten der Bündner.
12 Minuten vor Spielende sorgte Nando Eggenberger mit einem kuriosen Ablenker mit dem Knie für den Rapperswiler Ausgleich. Doch es waren die Gäste aus dem Landwassertal, die in der Schlussphase nochmals aufdrehen konnten. Verteidiger Sven Jung brachte die Scheibe in der 57. Minute aufs Tor, wo sie unhaltbar für Keeper Noël Bader im Netz landete. Enzo Corvi setzte mit dem Empty Netter den Schlusspunkt beim 5:3-Spektakel. Wir stehen damit bei 37 Toren in 4 Begegnungen zwischen Davos und Lugano.
Genf - Biel 2:4
Mit zwei Krachern brachte Henrik Tömmernes die Genfer früh scheinbar komfortabel in Front. Biel fing sich allerdings rechtzeitig und kam in der 19. Minute zum Anschlusstreffer in Überzahl. Kurz nach dem Pausentee nutzte Biel auch die zweite Powerplay-Chance.
Biel zeigte sich auch im zweiten Drittel hungriger – was in der 38. Minute belohnt wurde. Petteri Lindbohm machte die Wende mit einem satten Slapshot und dem 3:2 perfekt. Kurz vor Schluss sorgte Michael Hügli für die Entscheidung zugunsten der Bieler, die sich damit auf den 7. Rang hieven.
Freiburg - Lausanne 3:2
Im nominellen Spitzenspiel zappelte die Scheibe erst nach 25 Minuten ein erstes Mal im Netz – Ryan Gunderson zeichnete für den Freiburger Führungstreffer verantwortlich. Heftige Diskussionen entbrannten, als Killian Mottet in der 34. das 2:0 per Schlittschuh erzielte – scheinbar ohne Kickbewegung, wie die Schiedsrichter nach langer Videokonsultation befanden.
Lausanne biss sich die Zähne am überragenden Gottéron-Goalie Reto Berra aus. Dieser war zwei Minuten davon entfernt, einen Shutout zu feiern, ehe er doch noch zwei Mal bezwungen wurde. Am Ende liest sich die Statistik wie folgt: 52 von 54 Versuchen der Lausanner Schiessparade vermochte der Nati-Keeper zu stoppen.