- Davos dreht ein 0:2 in ein 3:2 n.V. und verlängert die Playoff-Viertelfinal-Serie gegen die Rapperswil-Jona Lakers.
- Auch die ZSC Lions ziehen in extremis den Kopf aus der Schlinge: Dank Retter Hollenstein muss gegen Biel das 7. Spiel entscheiden.
- Nur Freiburg ist erfolgreich und löst gegen Lausanne bereits das Halbfinal-Ticket.
Biel – ZSC Lions 1:3 (Serie: 3:3)
Die ZSC Lions müssen sich bei Retter Denis Hollenstein bedanken: Mit zwei Toren in der Schlussphase drehte der Zürcher das Spiel gegen Biel im Alleingang und erzwang damit das entscheidende 7. Spiel in dieser Serie. Die Bieler werden sich grün und blau über diese Niederlage ärgern. Praktisch während des gesamten Spiels waren sie die überlegene Mannschaft gewesen und verzeichneten markant mehr Schüsse aufs Tor. Doch abgesehen vom Blitztor von Damien Brunner nach nur 39 Sekunden zum 1:0, kamen die Seeländer einfach nicht an ZSC-Goalie Jakub Kovar vorbei.
Hollenstein machte das in der 54. und 55. Minute gleich zwei Mal um Längen besser: Bei seinen Toren zum 1:1 und 2:1 liess er Biel-Goalie Dmitri Schikin keine Chance. Die ganze Halle in Biel verfiel in einen Schockzustand, ebenso die Spieler auf dem Eis, die nicht mehr auf den Rückstand reagieren konnten. Kurz vor der Schlusssirene traf Reto Schäppi noch ins leere Tor. Mit dieser Wende im Rücken werden die Zürcher mit viel Selbstvertrauen in die «Belle» am Montag im Hallenstadion steigen können.
Lakers – Davos 2:3 n.V. (Serie: 3:2)
Mit unglaublicher Moral und etwas Wettkampfglück haben auch die Davoser ihr frühzeitiges Saison-Aus verhindern können. Kristian Pospisil erzielte in der 2. Verlängerung in der 84. Minute das siegbringende 3:2 für die Bündner. Das Spiel ähnelte dem Duell Biel - ZSC auf markante Weise: Genau wie Biel dominierten die Lakers über weite Strecken, verpassten es aber, sich ein grosses Polster zu erarbeiten – und verloren deshalb am Ende doch noch.
Bis zur 58. Minute lagen sie dank Toren von Nico Dünner (30.) und Dominic Lammer (49.) mit 2:0 in Front. Doch das reichte gegen die aufopferungsvollen Davoser nicht. So kam es, dass der HCD kurz vor Schluss etwas überraschend zum 2:2 ausgleichen konnte: Matej Stransky (58.) und Andres Ambühl (59.) bezwangen den Lakers-Hüter Melvin Nyffeler innerhalb von nur 39 Sekunden. In der Verlängerung war den Teams dann eine gewisse Müdigkeit anzumerken, doch Pospisil verwehrte Rapperswil-Jona mit seinem Tor die frühzeitige Halbfinal-Qualifikation. Damit geht dieses Duell am Montag ins 6. Spiel, die Lakers haben dann die 3. Chance aufs Weiterkommen.