- Den 3:2-Schlusspunkt setzt Kenins mit einem Shorthander in der 43. Minute.
- Die Lions können damit am Donnerstag im Hallenstadion auf 2:0 in der Serie erhöhen.
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Wieder in Unterzahl: Hatten die ZSC Lions vor dem 3. Viertelfinalspiel gegen den EVZ in 121 Partien gerade einmal einen Shorthander erzielt, sind es seither bereits deren drei Treffer in vier Spielen.
Zum Halbfinal-Auftakt gegen den Quali-Sieger war es Ronalds Kenins, der für die Zürcher bei gegnerischem Powerplay traf. Zu Beginn des Schlussdrittels schloss der Lette mit Schweizer Lizenz einen 3-gegen-1-Konter ab. SCB-Keeper Leonardo Genoni sah dabei schlecht aus.
Kenins steht stellvertretend für den wieder erstarkten ZSC. In der Qualifikation war der Stürmer praktisch unsichtbar. Seit die Playoffs laufen, setzt er fast in jedem Shift Akzente. Kenins hat nun in 6 Spielen 3 Mal getroffen. In der gesamten Quali hatte der 27-Jährige bloss ein Tor erzielt.
Bern blieb gegen hartnäckige und effiziente Zürcher einiges schuldig. Das SCB-Tempo-Hockey kam nur selten zur Geltung. Der Sieg der Gäste war daher nicht gestohlen. Aber der SCB half nicht nur bei Kenins' Game-Winner nach:
- 8. Minute: Jérémie Kamerzin verliert in der eigenen Zone die Scheibe – Lions-Topskorer Fredrik Pettersson trifft unbedrängt zum 1:1 in den Winkel.
- 13. Minute: Bern verliert im Powerplay die Scheibe, Kevin Klein lanciert Pettersson, der Sekunden nach Ablauf der Strafe auf 2:1 stellt.
Dabei hatte die Partie für Bern optimal begonnen. In der 4. Minute traf Tristan Scherwey überragend aus dem Handgelenk zum 1:0. Und auch auf das 2:1 der Zürcher wussten die «Mutzen» eine Antwort. Ramon Untersander traf in der 39. Minute im Powerplay zum Ausgleich. Dem starken Goalie Lukas Flüeler war die Sicht verdeckt.
Hans im Glück
Die Partie zwischen den beiden Grossklubs hatte vor allem im 1. Drittel gehalten, was sie versprochen hatte. Die Intensität war sehr hoch, das Niveau auch.
Im Mitteldrittel erzielte Bern in der 23. Minute das vermeintliche 2:2 durch Kamerzin. ZSC-Trainer Hans Kossmann nahm jedoch eine Coaches Challenge – und bekam nach langem Videostudium recht. Mark Arcobello war minimal zu früh in die Zone gestürmt.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.3.18, 20:10 Uhr