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Schutzkonzepte und neuer Modus Das müssen Sie über die neue National-League-Saison wissen

Pre-Playoffs, Solidaritätsspiele, Corona: In der Spielzeit 2020/21 wird (fast) nichts so sein, wie bisher.

Die Eckdaten: 52 Spiele in 172 Tagen

Die Regular Season der National League startet am 1. Oktober 2020 und endet am 22. März 2021. Nebst den üblichen 50 Runden spielt jeder Klub am 1. November 2020 sowie am 14. Februar 2020 zwei «Solidaritätsspiele». Diese sollen den Vereinen zusätzlich etwas Geld in die Kasse spülen. Am 25. März sollen die Pre-Playoffs starten. Pre- was? Mehr dazu beim Punkt «Modus».

Einen genauen Blick auf das nationale Geschehen im Rink wirft auch SRF: Das neue Magazin «powerplay» zeigt an Werktagen mit mindestens 2 Ligapartien alle Spiele und Tore. 6 ausgewählte Livespiele ergänzen das SRF-Programmangebot während der Qualifikationsphase. Den Auftakt macht am Freitag, 2. Oktober , die Partie zwischen dem ZSC und Freiburg. Unverändert im Programm sind die Playoff-Livespiele: In den Viertelfinals überträgt SRF wie gewohnt 2 Spiele pro Runde live, in den Halbfinals und der Finalserie ist pro Runde eine Partie live zu sehen.

Der Modus: Pre-Playoffs und kein Absteiger

Die Teams auf den Tabellenplätzen 1 bis 6 sind am Ende der Qualifikation direkt für die Playoffs qualifiziert. In den sogenannten Pre-Playoffs duellieren sich die Klubs auf den Rängen 7 bis 10 in einer Best-of-3-Serie um die übrigen beiden Plätze in den Viertelfinals. In der kommenden Saison steigt weder in der National League noch in der Swiss League ein Team ab. Ein Aufstieg des Swiss-League-Schweizermeisters in die National League bleibt möglich. Dann würde die National League 2021/22 aus 13 Teilnehmern bestehen.

Denis Vaucher, Direktor National und Swiss League
Legende: Maske auf Denis Vaucher, Direktor National und Swiss League, steht vor einer Saison voller Unwägbarkeiten. Freshfocus

Das Virus: Wie funktioniert Eishockey während der Corona-Krise?

Ein 72-seitiges (!) Schutzkonzept von Swiss Ice Hockey informiert Klubs und Spieler über Hygiene- und Verhaltensregeln. Auf der Strafbank muss eine Schutzmaske getragen werden – bei einer 10-Minuten-Strafe oder wenn sich mehrere Akteure in der «Kühlbox» befinden. Wenn weniger als 12 Feldspieler und 1 Torhüter mit A-Lizenz bei einem Team zur Verfügung stehen kann eine Partie entsprechend verschoben werden.

Die Unsicherheit ist sicher da. Sie dürfte uns die gesamte Saison begleiten. So lange es das Virus gibt und wir keine Impfung haben, werden wir damit leben müssen.
Autor: Denis Vaucher Direktor National & Swiss League

Was heisst das für die Fans?

Grossveranstaltungen mit über 1000 Zuschauern dürfen ab Oktober mit einem Schutzkonzept wieder ausgetragen werden. Die Stadionbesucher dürfen jedoch maximal zwei Drittel der verfügbaren Sitzplätze belegen. Der Schweizer Eishockeyverband hat für Zuschauer folgende Richtlinien erlassen:

  • Generelle Maskenpflicht
  • Sitzplatzpflicht und Abstand halten
  • Registrierungspflicht
  • Keine Gästefans
  • Kein Eintritt ins Stadion bei Krankheitssymptomen

Die Regeln: Was ist sonst noch neu?

Ein im April ratifiziertes Abkommen mit der NHL regelt, dass NHL-Klubs jeweils bis zum 15. Juli Schweizer Akteure unter Vertrag nehmen dürfen – auch solche mit laufenden Verträgen ohne Ausstiegsklausel. Die Klubs erhalten dafür 260'000 Dollar pro Spieler. Und: Sie dürfen eine zusätzliche Ausländerlizenz lösen. Beispiel: Der ZSC könnte nach dem Transfer von Pius Suter zu Chicago einen 5. Ausländer verpflichten.

Eishockey-Spieler auf der Strafbank mit Maske
Legende: Das Corona-Schutzkonzept will es so Befinden sich mehrere Spieler auf der Strafbank, herrscht dort Maskenpflicht. Freshfocus

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