- Der EHC Biel hat den 42-jährigen Schweden Martin Filander zum neuen Cheftrainer ernannt und ihn mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet.
- Der Nordländer war in den letzten 4 Saisons in seiner Heimat bei IK Oskarshamn engagiert. Mit den Südschweden büsste er zuletzt aber die Erstklassigkeit ein.
- Bei den Seeländern ist Filander die erste fixe Lösung seit Petri Matikainen, der noch vor Ablauf der Meisterschaft 2023/24 entlassen wurde.
Der EHC Biel hat sich im Jahr 1 ohne Antti Törmänen schwer getan. Mit der Ankunft von Petri Matikainen zeigte die Entwicklung beim Playoff-Finalisten 2023 nach unten. Ende Februar war die Reissleine gezogen worden. Der Finne musste – noch mitten im Kampf um die Playoff-Qualifikation – gehen.
Unter dem Interims-Duo, Sportchef Martin Steinegger und Anders Olsson, beendeten die Seeländer die Regular Season auf Platz 9. Nach erfolgreichem Play-In blieben sie aber im Playoff-Viertelfinal mit 0:4 an den ZSC Lions hängen.
Nun soll mit Martin Filander eine neue Ära anbrechen. Der Schwede unterschrieb für 2 Saisons und bringt auf dem Papier viele Vorschusslorbeeren mit. So trägt er den Titel «Schwedischer Coach des Jahres 2022» und war in der Folgesaison zum erfolgreichsten Übungsleiter der Liga SHL (Svenska Hockeyligan), damals an der Bande von IK Oskarshamn, gewählt worden.
Er kommt vom Schlusslicht
Allerdings ist Filander mit der wenig kompetitiven Equipe vom 7. Schlussrang 2022/23 im nächsten Championat abgestürzt und zuletzt auch aus dem Oberhaus abgestiegen. Als abgeschlagen Letzter wies Oskarshamn 16 Punkte Rückstand auf den Tabellen-13. HV 71 auf, zog dann aber im Playout-Final nur hauchdünn mit 3:4 den Kürzeren.
Er bringt eine grosse Leidenschaft für das Eishockey sowie Erfahrung in der Ausbildung von Spielern mit.
Vor seinen 4 Saisons als Verantwortlicher in der Provinz Kalmar in Südschweden hatte der frühere Verteidiger als Assistent bei den Malmö Redhawks gewirkt. Nun tritt er seinen ersten Job ausserhalb seiner Heimat an. Entsprechend gross ist seine Vorfreude. Ihm sage vor allem die DNA des Klubs zu, zudem würden sich die Zukunftsvorstellungen mit den seinen decken.
Steinegger, der nun wieder uneingeschränkt seine Rolle als General Manager ausfüllen kann, preist den Neuen wie folgt an: «Er bringt eine grosse Leidenschaft für das Eishockey sowie Erfahrung in der Ausbildung von Spielern mit. Filander steht für aktives Eishockey und dafür, dass der Weg zum Erfolg durch Engagement und den Willen zur kontinuierlichen Verbesserung führt.»