- Der SCB vermiest Kloten die Jubiläumsfeier und gewinnt auswärts mit 5:4.
- Dreimal gleichen die Berner eine Klotener Führung aus. Romain Loeffel bringt den SCB in der 55. Minute erstmals in Führung.
- Davos verliert auch in Zug, Langnau schlägt Servette und Rapperswil-Jona behält im Penaltyschiessen in Biel die Oberhand.
Der EHC Kloten feiert an diesem Wochenende sein 90-jähriges Bestehen. Dabei wurden rund um die Arena nicht nur die reiche Geschichte des Klubs, sondern im Spiel mit dem SC Bern auch Eishockey zelebriert. Das Publikum bekam an diesem Jubiläumsabend reichlich etwas geboten für sein Eintrittsgeld.
Späte Wende zuungunsten der Jubilare
Klotens 4:3-Führung hatte seit der 29. Minute Bestand, doch sie geriet im Schlussdrittel immer mehr unter Druck. Der SCB dominierte das Geschehen. In der 51. Minute kam aus Zürcher Sicht, was kommen musste: Der Ex-Klotener Marc Marchon glich das Spiel zum dritten Mal aus für den SCB. Und nur 4 Minuten später ging der SCB erstmals in Führung. Ludovic Waeber war bei Romain Loeffels platziertem Hocheckschuss chancenlos.
Die Gastgeber rauften sich nochmals zusammen und rannten nochmals an. Doch die SCB-Defensive hielt stand. Auch ein Boxplay überstanden die Berner schadlos, Kloten ging in seinem Jubiläumsspiel leer aus.
Klotens Blitzstart
Der EHC Kloten war fulminant ins Jubiläumsspiel gestartet: Lediglich 38 Sekunden waren gespielt, als Niko Ojamäki das 1:0 erzielte. Vier Minuten später erhöhte Harrison Schreiber auf 2:0. Zwischen den beiden Treffern war Denis Smirnovs an der Latte gescheitert.
Kloten zeichnet sich in dieser Saison durch seine Unberechenbarkeit aus – im Positiven wie Negativen. Nur eine Minute nach dem 2:0 konnte Ramon Untersander per Slapshot verkürzen. Er erwischte Waeber, der keine gute Figur abgab, auf der Fanghandseite.
Aaltonen gegen seine zukünftigen Kollegen
Nachdem der SCB in Sachen Aluminium-Treffer ausglich, gelang dies Victor Ejdsell auch in Bezug auf die Tore. Seinem 2:2 war ein Zuckerpässchen von Topskorer Austin Czarnik vorausgegangen. Dieser legte Ejdsell mit einem blinden Backhand-Pass auf.
Das 2:2 hatte wiederum nur 30 Sekunden Bestand. Klotens Topskorer Miro Aaltonen, der ab nächster Saison im SCB-Trikot auflaufen wird, brachte die Zürcher Unterländer wieder in Führung.
Der SCB liess sich davon nicht beirren und glich nach der ersten Pause ein weiteres Mal aus. Ein unnötiges Beinstellen Rajan Sataric' schenkte dem SCB das zweite Powerplay. Doch Kloten war wieder an der Reihe und kam durch Ojamäki in Unterzahl zum 4:3. Eine Führung, welche die Flughafenstädter abermals verspielen sollten.
Das Derby vor der Brust
Kloten hat am Dienstag die Chance auf Wiedergutmachung. Dies in einem emotional ähnlich wichtigen Spiel wie dem eben verlorenen. Denn Kantonsrivale ZSC ist dann zu Gast im Zürcher Unterland. Für den SC Bern geht es gleichentags zum Auswärtsspiel nach Genf.