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«Stängeli» bei 10:4 in Genf Ambri gewinnt 14-Tore-Spektakel – doch es droht ein Nachspiel

Was für ein Spektakel in Genf: 14 Tore bekamen die Zuschauer in Les Vernets serviert. Schon das 1:0 von Ambris Dario Bürgler war kurios. Sein Abschluss – wohl mit der Absicht, ein Bully zu provozieren – fand völlig überraschend den Weg an Servette-Keeper Stéphane Charlin vorbei ins Tor.

Ambri führte in der Folge 2:0 und 4:2, musste aber beide Male noch den Ausgleich hinnehmen. Das 4:4 erzielte Genfs Neuzugang Sami Vatanen in der 41. Minute. Es war bereits sein 2. Treffer des Abends, beide im Powerplay. Der Finne hält nun bei 4 Skorerpunkten nach 2 Spielen.

6 Ambri-Tore in den letzten 15 Minuten

Ab der 45. Minute brachen bei Genf nochmals alle Dämme. 6 (!) weitere Tore schossen die Leventiner, 3 davon gingen allein auf das Konto von Inti Pestoni, der schon das 3:2 erzielt hatte. Es war das erste «Stängeli» in der höchsten Schweizer Liga seit dem 10:3-Erfolg von Fribourg-Gottéron gegen die SCL Tigers am 17. November 2018.

Servette, im Mai noch Playoff-Finalist, ist nach der 6. Niederlage in den letzten 7 Partien Vorletzter. Die Partie könnte aber noch ein juristisches Nachspiel haben. Weil Daniele Grassi bei seinem Pass vor dem 6:4 von Yanik Burren die Strafbank wohl noch nicht komplett verlassen hatte, legten die Genfer Protest ein. Gemäss Regelbuch müsste die Partie unterbrochen werden, sollte ein Spieler von der Kühlbox aus aktiv ins Geschehen eingreifen.

SRF zwei, sportheute, 02.10.2021, 23:10 ; 

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