- Zum Auftakt der Playoffs in der National League feiern die ZSC Lions gegen Kloten einen ungefährdeten 5:1-Heimsieg.
- Qualifikationssieger Lausanne gewinnt ein umkämpftes Spiel gegen die SCL Tigers mit 4:3.
ZSC Lions – Kloten 5:1 (Serie 1:0)
Wenn Kloten das Auftaktspiel in der Derby-Serie gegen die ZSC Lions im Nachgang noch einmal analysiert, so dürfte sich besonders in der 24. Minute Ärger breitmachen. Der Scheibenverlust Leandro Proficos als letzter Mann seines Teams und das daraus resultierende «Breakaway»-Tor von Vinzenz Rohrer zum 3:1 nahm den Klotener Comeback-Bemühungen gleich zu Beginn des Mitteldrittels nämlich gehörig den Wind aus den Segeln – und gab den Zürchern gleichzeitig Aufschwung.
Die Flughafenstädter, die gegen den Kantonsrivalen zuvor gut mitgehalten hatten und im 1. Abschnitt erst 12 Sekunden vor der Sirene das 1:2 hinnehmen mussten, kassierten im Mitteldrittel nach einem Ablenker Rudolfs Balcers' einen weiteren Gegentreffer und lagen plötzlich mit 1:4 in Rückstand.
Eine Hypothek, die sich im Schlussabschnitt nicht mehr aufholen liess. Im Gegenteil: Chris Baltisberger erzielte in der 48. Minute in Überzahl den 5. Zürcher Treffer – die Entscheidung. Im Startdrittel hatte Nolan Diem Sven Andrighettos Führungstor in der 15. Minute nur 85 Sekunden später ausgeglichen.
Lausanne – SCL Tigers 4:3 (Serie 1:0)
So hatten sich die Tigers ihre Rückkehr in die Playoffs nach 6-jähriger Absenz definitiv nicht vorgestellt. Nach gerade einmal 21 Sekunden brachte Damien Riat den Qualifikationssieger aus Lausanne nach einem Querpass von Antti Suomela in Führung. Im gesamten Startdrittel dominierten die Hausherren die Partie mit 22:5 Schüssen aufs Tor beinahe nach Belieben.
Auch im 2. Abschnitt liessen die Romands nicht nach und kamen bei 6-gegen-5 während einer angezeigten Strafe nach einem Abpraller zum 2:0 durch Topskorer Suomela.
Die lange unauffälligen Langnauer steckten aber nicht auf und kamen in der Schlussminute des Mitteldrittels zum Anschlusstreffer. Und diesen Schwung nahmen die Gäste auch in den Schlussabschnitt mit. Nach 44 Minuten gelang Claudio Cadonau der schmeichelhafte Ausgleich.
Auch auf das 3:2 für Lausanne durch Théo Rochette in der 46. Minute hatten die Emmentaler eine Antwort parat. Nur 52 Sekunden später glich Pascal Berger das Spiel mit seinem 2. Treffer des Abends erneut aus. In der 50. Minute entschied Neuzugang Dominik Kahun die Partie dann aber endgültig zugunsten des Favoriten. Der Deutsche erzielte mit dem 4:3-Siegtreffer sein erstes Tor für die Lausanner.