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Unterstützung für die Schiris National League: Soll ein «VAR» bei hässlichen Fouls helfen?

Im Schweizer Eishockey ist Video-Unterstützung für die Schiedsrichter bei Strafen erwünscht, aber noch nicht möglich.

In der National League sind die Schiedsrichter beim Pfeifen und Beurteilen von Strafen auf sich alleine gestellt. Die Unparteiischen müssen im Bruchteil einer Sekunde hässliche Fouls sehen und über eine Strafe entscheiden. Auch in dieser Saison stellt sich das Strafmass im Nachhinein oft als irrtümlich heraus:

  • Von 14 Spielern, die in dieser Spielzeit eine 5-plus-Spieldauer-Disziplinarstrafe erhalten hatten, wurde nur ein Spieler nachträglich gesperrt.
  • Umgekehrt wurde von 8 Spielern, die in den 2 höchsten Ligen eine Sperre kassiert hatten, nur bei einem Spieler zuvor eine 5-plus-Spieldauer-Disziplinarstrafe ausgesprochen.

In anderen Ländern gibt es «Situation Rooms», wo heikle Szenen während des Spiels analysiert werden können. In der Schweiz ist dies ein Thema – aber leider noch nicht möglich, wie der Schiedsrichter-Verantwortliche Sascha Kunz erklärt: «Im Moment ist es schwierig. Das nötige Personal und die Infrastruktur fehlen.»

In welchen Ländern der «Situation Room» bereits zur Anwendung kommt und was die Schiedsrichter tun, um zu lernen, hören sie im obigen Audio-Beitrag.

Radio SRF 1, Abendbulletin, 27.11.2020, 18:45 Uhr ; 

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