Die Erleichterung in Biel war gross am 13. November. Gerade hat der EHCB den HC Davos mit 2:1 zuhause geschlagen und damit eine Pleitenserie (4 in Folge) beendet. Dementsprechend gross war dann auch die Ernüchterung nur rund 24 Stunden später. Bei Fribourg-Gottéron setzte es eine 1:3-Niederlage ab – die Bieler Krise war wieder allgegenwärtig.
Dabei haben die Bieler einen Spieler in den eigenen Reihen, der die bisher beste Saison seiner Karriere spielt: Janis Moser. Der erst 20-jährige Verteidiger ist mit 2 Toren und 7 Assists der aktuelle Topskorer der Seeländer und so etwas wie ein Hoffnungsschimmer. «Wenn man dem Team nicht nur durch defensive Arbeit, sondern auch mit Skorerpunkten helfen kann, ist das schon cool», so Moser.
Bestmarke bereits egalisiert
Vor 2 Jahren stiess Moser als 18-Jähriger in die 1. Mannschaft der Bieler, machte durch konstante Leistungen auf sich aufmerksam und hat nun bereits über 100 National-League-Partien auf dem Buckel.
Mit seinen 9 Skorerpunkten hat er seine Bestmarke aus der vergangenen Saison (damals in 40 Spielen) bereits egalisiert. Quasi der gesamte Rest der Mannschaft läuft den Erwartungen jedoch hinterher. Der EHC Biel hätte das Potenzial um die vorderen Plätze mitzuspielen, liegt aktuell aber nur auf Rang 10.
Biel kassiert zu viele Tore
Vor allem die 33 Gegentore in 9 Spielen machen Biel zu einem der defensiv schwächsten Teams der Liga. Zum Vergleich: Ambri-Piotta auf Rang 9 steht nach 12 Partien bei 36 kassierten Treffern. Moser findet deshalb auch klare Worte: «Die Geduld zu bewahren ist nicht einfach im Moment. Deshalb müssen wir kleine Details verbessern.»
Die nächste Möglichkeit die verbesserten Details zu präsentieren hat der EHC Biel am Freitag. Dann nämlich gibts die Chance auf Revanche im Auswärtsspiel in Freiburg, das übrigens in 11 Spielen 34 Tore hinnehmen musste.