- Bern gewinnt in der National League das Derby zuhause gegen Biel dank einem furiosen Start mit 4:1.
- Ambri setzt sich im Tessiner Derby gegen Lugano mit 2:1 nach Penaltyschiessen durch.
- Davos kehrt gegen Kloten zum Siegen zurück, die ZSC Lions verlieren bei den Rapperswil-Jona Lakers, Zug unterliegt Fribourg-Gottéron.
- Schlusslicht Ajoie stösst Genf-Servette noch tiefer ins Elend, Leader Lausanne feiert den 8. Heimsieg in Serie.
Bern – Biel 4:1
4 Schüsse aufs Tor, 3 Treffer: Bern überrollte Biel in den ersten Minuten des Derbys richtiggehend. Nach einem Doppelschlag von Victor Ejdsell und Austin Czarnik innert 29 Sekunden und dem Tor von Marco Marchon, führte der SCB nach gut 7 Minuten bereits mit 3:0. Lias Andersson brachte die Spannung nach 24 Minuten zurück. Danach entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch, beide Teams liessen beste Chancen ungenutzt. 31 Sekunden vor Schluss machte Czarnik mit einem «Empty Netter» alles klar. Für Bern war es der 3. Sieg im 4. Duell mit Biel in dieser Saison – der erste im heimischen Stadion. Biel holte in den letzten 11 Auswärtsspielen bloss einen Sieg.
Ambri – Lugano 2:1 n.P.
Ambri liess am Ende des Startdrittels eine fünfminütige Überzahl ungenutzt, nachdem Mark Arcobello wegen eines Cross Checks unter die Dusche geschickt worden war. Die Quittung kassierten die Leventiner prompt: Marco Müller brachte Lugano in der 24. Minute in Front. Das Heimteam konnte aber schnell reagieren: Topskorer Dominik Kubalik glich mit seinem 24. Saisontreffer 6 Minuten später aus. Nach dem torlosen Schlussdrittel fielen auch in der Verlängerung keine Treffer mehr – Lugano musste zum ersten Mal in dieser Saison ins Penaltyschiessen. Und weil dort einzig Dario Bürgler und Kubalik erfolgreich waren, behielt Ambri auch im 6. Shootout der Saison die Oberhand. Dank des Sieges rücken die «Biancoblu» näher an die Pre-Playoff-Plätze heran.
Rapperswil-Jona Lakers – ZSC Lions 4:2
Aufgrund einer Grippewelle mussten die Lions beim Gastspiel in Rapperswil-Jona unter anderem auf Rudolfs Balcers, Jesper Fröden, Juho Lammikko und Denis Malgin verzichten. So musste es für die Zürcher die zweite Garde richten. Dank den ersten Saisontoren von Alessandro Segafredo (10.) und Christian Marti (33.) kam der ZSC zwei Mal nach Rückstand zurück. Im Schlussdrittel nutzten die Lakers die personelle Notlage des Gegners dann aber doch aus. Auf das 2:3 von Philip Holm (50.) konnten die Zürcher nicht mehr reagieren.
Davos – Kloten 4:1
Filip Zadina war es, der den HC Davos nach einem Rückstand zum Sieg führte. Der Tscheche sorgte zunächst mit zwei Treffern (16./26.) für die 2:1-Führung, nachdem Pontus Aberg die Gäste aus dem Zürcher Unterland früh in Front geschossen hatte (6.). Julian Parrée erhöhte nur 63 Sekunden später auf 3:1, Zadina machte seinen Hattrick in der 3. Minute des Schlussdrittels perfekt. Davos kehrte somit nach zuletzt 2 Niederlagen zum Siegen zurück.
Freiburg – Zug 3:2
Mit Toren für die Galerie sicherte sich Freiburg wichtige drei Punkte im Kampf um einen direkten Playoff-Platz. Sandro Schmid erwischte Leonardo Genoni in der 15. Minute sehenswert aus spitzem Winkel. Und auch das 2:1 von Lucas Wallmark (31.) von der blauen Linie liess sich sehen. Zug stemmte sich erst nach dem 1:3 (39.) so richtig gegen die Niederlage. Zu mehr als dem Anschlusstreffer durch Leon Muggli (46.) reichte es den Zentralschweizern aber nicht mehr. Damit gingen die Zuger zum ersten Mal nach zehn Partien wieder ohne Punkte nach Hause.
Lausanne – Langnau 3:2 n.V.
Lausanne bleibt vor Heimpublikum eine Macht. Gegen die SCL Tigers fuhr der Leader den 8. Heimsieg in Folge ein. Die Waadtländer hatten gegen die Gäste aus dem Emmental aber mehr zu beissen, als es die Tabellenlage hätte vermuten lassen. Die Tigers kamen nach Rückstand zwei Mal zurück und retteten sich in die Verlängerung. Dort sicherte Damien Riat dem Heimteam nach drei Minuten den Zusatzpunkt. Langnau-Keeper Stéphane Charlin brillierte mit 50 (!) Paraden.
Genf-Servette – Ajoie 2:4
Im Kellerduell mit dem Schlusslicht Ajoie gab Genf-Servette seine 2:0-Führung kurz vor Ende des zweiten Drittels innert 40 Sekunden preis. Mit einem Doppelpack hielt T.J. Brennan die Hoffnungen auf einen jurassischen Punktgewinn am Leben. Und für die Gäste aus Pruntrut kam es noch besser: Ein Doppelschlag von Anttoni Honka (57.) und Julius Nättinen (58.) bescherte Ajoie den erst dritten Auswärtssieg im 21. (!) Auftritt in der Fremde. Die bittere Niederlage wirft die Genfer im Kampf um einen Play-In-Platz weiter zurück.