2005/06: Tessiner Premiere
Ausgerechnet gegen den Kantonsrivalen Ambri verliert Lugano gleich zum Auftakt der Playoffs im Frühling 2006 die ersten 3 Spiele. Unter Harold Kreis, der nach Spiel 2 Larry Huras ersetzt, gelingt den «Bianconeri» jedoch die unglaubliche Aufholjagd. Spiel 5 wird nach viermaligem Rückstand in der Verlängerung gewonnen. Danach ist das «Grande Lugano» kaum mehr zu schlagen. Die Viertelfinal-Serie geht noch 4:3 gewonnen. Im Halbfinal gegen Kloten und im Final gegen Davos lässt Lugano die Muskeln spielen, gewinnt beide Serien 4:1 und krönt sich doch noch zum Meister.
2006/07: Duca rettet Zug
Schon im 4. Spiel droht dem EV Zug gegen Rapperswil-Jona das Saisonende. Schliesslich muss das Penaltyschiessen entscheiden. Dort avanciert Paolo Duca, der schon zuvor doppelt getroffen hat, mit dem finalen Versuch im Shootout zum Matchwinner. Damit kippt das Momentum, Zug gewinnt die nächsten 3 Partien 6:3, 5:1 und 6:2. Nach diesem Kraftakt ist die Herrlichkeit beim EVZ rasch vorüber. Im Halbfinal ist der SCB zu stark.
2007/08: Davos ringt den EVZ nieder
Titelverteidiger Davos und der EVZ liefern sich eine unheimliche Serie. Die ersten 3 Partien gehen allesamt mit einem Tor Unterschied an die Zuger, die nächsten 3 Affichen mit einem Treffer Differenz an den HCD. In der «Belle» tritt das Team um die Von-Arx-Brüder, Michel Riesen und Sandro Rizzi äusserst souverän auf: Mit 4:0 wird der EVZ in die Ferien geschickt. In der nächsten Runde bedeuten für die Bündner dann die ZSC Lions Endstation.
Eine Wende der gegnerischen Equipe in extremis abwenden konnten seit der Einführung des Best-of-7-Formats (1997) hingegen Kloten 2011 sowie Freiburg 2 Jahre später. In beiden Serien kamen Bern respektive Biel auf 3:3 heran, konnten den Sack dann aber doch nicht zu machen. Wir holen die Perlen aus dem Archiv:
2010/11: Bell schiesst Kloten in den Final
In Zeiten als der SCB-Goalie noch Marco Bürer hiess und die Kloten-Flyers in der höchsten Spielklasse zu Höhenflügen ansetzten, lieferten sich die beiden Mannschaften einen erbitterten Kampf um das Ticket im Playoff-Final. Die «Belle» in Kloten wurde zur One-Man-Show von Mark Bell. Ein 1:0 im entscheidenden Spiel reichte den Flughafenstädtern zum Finaleinzug, aus welchem aber Davos als Meister hervorging.
2012/13: Berra und Biel tauchen in Spiel 7 bei Freiburg
Nachdem sich Biel mit 3 Siegen de suite wieder berechtigte Hoffnungen auf den Einzug in den Halbfinal machten konnte, liessen die Saanestädter in der aus heutiger Sicht alten Heimarena – schon damals ein Hexenkessel – nichts mehr anbrennen und gewannen glatt mit 6:1. Nicht zu beneiden war im kapitalen Spiel der für Biel spielende Reto Berra, heuer im Tor beim damaligen Gegner. Übrigens: Freiburgs «Run» auf den Pokal wurde erst im Final gestoppt, wo man dem SC Bern in der Serie mit 2:4 unterlag.