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Von hinten bis vorne stark Das war eine meisterliche Leistung der Lions in Spiel 1

Die ZSC Lions haben am Dienstagabend zum Auftakt des Playoff-Finals gegen Lausanne ein dickes Ausrufezeichen gesetzt.

Eishockeyspieler schiesst auf das Tor gegen den Torwart.
Legende: Ab unter die Latte Derek Grant erzielte am Dienstag das bereits 12. Überzahl-Tor des ZSC in diesen Playoffs. Keystone/CYRIL ZINGARO

Es ist zwar nur ein Spiel, aber vielleicht in diesem Fall dennoch etwas mehr. Die ZSC Lions zeigten am Dienstagabend zum Auftakt der Playoff-Finalserie gegen Quali-Sieger Lausanne auswärts eine der besten Saisonleistungen und setzten damit ein Statement. Mit dem 3:0 in der Fremde zeigten sie dem Gegner: Ihr braucht etwas Aussergewöhnliches, wenn ihr unsere Titelverteidigung verhindern wollt.

Dieses Aussergewöhnliche hatte Lausanne in Spiel 1 nicht auf Lager. Die Waadtländer, die nach ihrem 1. Meistertitel überhaupt streben, versuchten zwar viel und wollten den Schwung aus der gewonnenen «Belle» gegen Fribourg-Gottéron mitnehmen. Doch alles, was Lausanne versuchte, prallte an den Zürchern ab.

Hrubec steht bei einer Fangquote von fast 95 Prozent

Im Tor zeigte Simon Hrubec eine fehlerlose Leistung ohne Unsicherheiten. Der Tscheche hielt bei seinem vierten Playoff-Shutout 29 Schüsse und liess dabei kaum einen Abpraller zu. In den Playoffs steht Hrubec inzwischen bei 1,37 Gegentoren pro Spiel und einer Fangquote von 94,72 Prozent. Mit diesen Top-Statistiken liegt der 33-Jährige gar noch besser im Rennen als während der Meistersaison (1,67 und 93,86 %).

Seine Vorderleute gewährten den Lausannern kaum gefährliche Abschlüsse oder Überzahl-Situationen bei Kontern. Und in der Offensive sorgten die beiden Playoff-Topskorer Denis Malgin (17 Punkte) und Sven Andrighetto (21 Punkte) für den Unterschied.

Die Lions und das Powerplay

Bezeichnend war am Dienstagabend in der ausverkauften Vaudoise Arena auch, dass die Lions ihre einzige Überzahl-Situation in ein Tor ummünzten (Derek Grant zum 2:0). Es war das dritte erfolgreiche Überzahlspiel in Folge, nachdem der ZSC im Halbfinal gegen Davos die letzten beiden Möglichkeiten ebenfalls ausgenutzt hatte.

Die Mannschaft von Coach Marco Bayer hat ihre Powerplay-Quote im Vergleich zur Regular Season (17,39 %) auf beeindruckende 38,71 % in den Playoffs mehr als verdoppelt. Da kann Lausanne nicht mithalten, im Gegenteil: Die Quote der Westschweizer sank von 27,07 % auf aktuell 19,05 %.

Folgt am Donnerstag der 15. Playoff-Heimsieg in Serie?

Es lässt sich festhalten: Der Auftritt der ZSC Lions im 1. Finalspiel verdient das Prädikat «meisterlich». Damit liegt der Heimvorteil nun ebenfalls bei den Zürchern. Das sind für Lausanne keine guten Neuigkeiten. In Zürich-Altstetten haben die Lions ihre letzten 14 Playoff-Heimspiele alle gewonnen.

Resultate

SRF zwei, Sportflash, 15.4.25, 23:20 Uhr ; 

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