Es muss nicht immer Corona sein. Genf-Servette fehlen am Freitagabend gegen die ZSC Lions gleich 6 Spieler. Grund für die vielen Absenzen ist aber für einmal nicht das Virus. Sondern ein später Check, eine Schlägerei und andere Unbeherrschtheiten.
Unmittelbar nach der Schlusssirene im Spiel Ambri - Genf (2:0) vom Dienstagabend gerieten sich zahlreiche Akteure bei den Spielerbänken in die Haare und gaben sich Saures.
Dies hatte vor allem für die Gäste aus der Romandie Konsequenzen: Am Mittwoch wurde John Fritsche (Verlassen der Spielbank und nachfolgender Faustkampf) von der SIHF-Disziplinarkommission für eine Partie gesperrt. Am Donnerstag wurde auch Jonathan Mercier (Vergehen an einem Schiedsrichter) für das Spiel gegen die Lions aus dem Verkehr gezogen.
Omark und Le Coultre standen am Anfang
Die Schlägerei ausgelöst hatten Topskorer Linus Omark und Simon Le Coultre mit einem (doppelten) unerlaubten Körperangriff auf Ambris Brian Flynn rund 3 Sekunden vor der Schlusssirene. Zu diesem Zeitpunkt war Henrik Tömmernes längst unter der Dusche. Der Schwede hatte im 1. Drittel seine bereits 2. Spieldauerdisziplinarstrafe in dieser Saison kassiert, was eine automatische Sperre zur Folge hat.
Neben diesem Quintett fehlt gegen die ZSC Lions auch Damien Riat . Dieser hatte am Freitag im Spiel gegen Lugano Elia Riva in die Bande gecheckt und war dafür mit einer Sperre von 7 Spielen belegt worden.
Die Sperren gegen diese 6 Spieler bedeutet für die Genfer eine massive Schwächung. Omark, Riat und Tömmernes belegen in der internen Skorerliste die Plätze 1, 4 und 5. Zusammen erzielten sie in 22 Partien nicht weniger als 61 Skorerpunkte.