In 52 Spielen der Regular Season hatte Yannick Weber 9 Skorerpunkte (4 Tore und 5 Assists) gesammelt. In den Playoffs steht der Verteidiger nach 11 Partien bereits bei 3 Toren und 5 Assists. Alleine in den bisherigen 3 Finalspielen gegen Lausanne war er 2 Mal erfolgreich und lieferte zudem eine Vorlage.
Am Samstag hatte Weber entscheidenden Anteil am 4:2-Heimsieg der Lions, der ihnen in der Serie gegen die Waadtländer die 2:1-Führung einbrachte. Der Nati-Spieler erzielte in der 31. Minute den wichtigen Treffer zum 2:2-Ausgleich. 84 Sekunden später liess er sich beim 3:2 durch Denis Malgin einen Assist gutschreiben.
«Es ist cool, wenn sie reingehen und man dem Team so helfen kann. Im letzten Spiel habe ich 2 Mal den Pfosten getroffen. Umso glücklicher bin ich, dass ich heute zu einem sehr wichtigen Sieg beitragen konnte», sagte ein zufriedener Weber.
Sehnsucht nach dem 1. Titel
Der 35-Jährige wartet noch auf den ersten Titel seiner Karriere. 2017 war er in der NHL ganz nahe dran am grossen Triumph. Zusammen mit seinem Landsmann Roman Josi unterlag er mit den Nashville Predators in der Finalserie um den Stanley Cup den Pittsburgh Penguins. 2022 setzte es für Weber und die ZSC Lions eine bittere 3:4-Final-Niederlage gegen den EV Zug ab.
Umso grösser ist die Sehnsucht nach dem Triumph: «Als Sportler will man um Medaillen und Titel spielen. Es ist ein seltenes Privileg, als Spieler in einem Final zu stehen.» In diesem Jahr soll es nun endlich klappen: «Wir haben sicher das Zeug dazu, Meister zu werden. Aber wir nehmen Spiel für Spiel. Wir sind nicht so in die Serie gestartet, wie wir wollten. Aber jetzt sind wir 2:1 vorne und haben langsam den Weg gefunden, wie wir spielen müssen, um erfolgreich zu sein.»
Wir müssen bereit sein und wissen, dass sie wieder besser sein werden.
Bis zum grossen Ziel sei es allerdings noch ein langer Weg. «Es ist eine enge Serie, Lausanne ist sehr hartnäckig.» Weber ist sich sicher, dass die Waadtländer den ZSC Lions auch in Spiel 4 das Leben wieder schwer machen werden. «Wir müssen bereit sein und wissen, dass sie wieder besser sein werden. Deshalb müssen auch wir noch einmal besser sein.»
Die Lausanner hoffen derweil, dass sie am Dienstag wieder ihre Heimstärke ausspielen können. Fabian Heldner weiss zudem, wo sein Team die Hebel ansetzen muss: «Wir müssen wieder zu unserer konsequenten Spielweise zurückfinden, wieder mehr auf die Details achten. Das haben wir in Spiel 3 ein bisschen vermissen lassen.»