Nach langen Jahren des Wartens durfte Davos 2023 dem Heimpublikum nach dem Sieg im Final gegen Pardubice wieder einmal den Spengler-Cup-Pokal präsentieren. 2011, als die Spieler noch Reto von Arx, Petr Sykora oder Petr Taticek hiessen, war das zuletzt geglückt.
Der Gastgeber musste danach meist machtlos zuschauen, wie unter anderem dreimal andere Schweizer Teams triumphierten (2013/2014 Genf, 2022 Ambri) oder das Team Canada seine Dominanz zementierte (2012, 2015, 2016, 2017, 2019) und sich auf Kosten der Davoser zum Rekordsieger mauserte.
Das Selbstvertrauen stimmt
Der Titel beim 100-Jahr-Jubiläum vor 12 Monaten bedeutete diesbezüglich den Ausgleich: Die beiden ewigen Rivalen stehen nun ex aequo bei je 16 Turniererfolgen. Und die Gelegenheit, gleich den 17. folgen zu lassen, scheint günstig: Während der HCD 2023 in der Meisterschaft schwächelte und zu Weihnachten nur gerade Rang 9 in der Tabelle einnahm, läuft es heuer – trotz zuletzt 4 Niederlagen de suite – viel besser. Coach Josh Holden hat ein Spitzenteam geformt, das den Vergleich mit internationalen Topteams nicht scheuen muss.
Der Kanadier gewann den Spengler Cup 2012 als Spieler mit dem Team Canada gegen sein aktuelles Team. Als Titelverteidiger tritt er nun am Stephanstag gleich zum Auftakt auf die Auswahl aus seinem Mutterland an. Das dritte Team in der Gruppe Cattini sind die Straubing Tigers.