Es ist der Wechsel, der in der aktuellen Saison der Swiss League wohl am meisten Aufsehen erregt hat: jener von Kevin Schläpfer. Vor kurzem verkündete der Sportchef des SC Langenthal nämlich, auf die neue Saison hin in gleicher Rolle beim Liga-Konkurrenten EHC Basel anzuheuern. Die Besonderheit: Schläpfer bleibt trotz seiner neuen Aufgabe bis zum Saisonende in Langenthal im Amt.
Rückkehr zu den eigenen Ursprüngen
Nach Saisonschluss werchselt er vom Mittelfeldklub zu jenem Swiss-League-Vertreter, bei dem er 1986 einst selbst seine Profikarriere als Spieler lanciert hatte. Unbestritten eine Herzensangelegenheit, erwartet ihn am Rheinknie doch ein Klub, der an der Strichgrenze um die Playoff-Teilnahme kämpft.
Umso wichtiger ist da die Rolle des Sportchefs, der im Fall der Basler bereits vorzeitig die Weichen stellen soll, sodass diese künftig den Anschluss an die vorderen Ränge bewerkstelligen können. Eine Herausforderung, der sich der 52-jährige Routinier, der bereits bei Biel und Kloten als Trainer gewirkt hat, gerne stellt.
Stichwort Interessenkonflikt
Geraten Langenthals Teamleader damit ins Visier einer Transferoffensive des designierten EHCB-Sportchefs Schläpfer? «Das wäre eine Ausnahme», so der gebürtige Basler. Dass ein allfälliger Interessenkonflikt bisher nicht breiter medial aufgekocht wurde, liegt auch an der offenen und ehrlichen Art Schläpfers. «Die Leute kennen mich und wissen, wie ich bin.»
Heisst konkret: Schläpfer hält sich an Abmachungen, die zwischen den beiden Klubs im Zuge des Wechsels getroffen wurden.
Im Audio-Beitrag oben erfahren Sie weiter ...
- Wie Schläpfer mit interessanten neuen Spielern umgeht.
- Was dem Sportchef derzeit deutlich mehr Kopfzerbrechen bereitet.
- Wie er einem allfälligen Playoff-Duell mit dem EHC Basel entgegenblickt.