- Die Young Boys verlieren auch ihr 8. und letztes Spiel in der Ligaphase der Champions League und bleiben ohne Punkte.
- Die Berner unterliegen Roter Stern Belgrad zuhause 0:1.
- Die Schwergewichte ManCity (3:1 vs. gegen Brügge) und PSG (4:1 bei Stuttgart) schaffen es in die K.o.-Phase.
- Hier geht es zum Round-up der restlichen Spiele der «Monster-Runde».
Er ist erst 17 Jahre jung, wirbelte auf der ganz grossen europäischen Bühne aber gehörig: Andrija Maksimovic. Auf der Zehner-Position belebte er das Offensivspiel von Roter Stern. In der 65. Minute war die Luft dann draussen und er durfte Guelor Kanga Platz machen.
17 und damit doppelt so viele Jahre mehr Erfahrung schickte Trainer Vladan Milojevic mit dem Gabuner auf den Platz. Und das zahlte sich 4 Minuten später aus: Der 34-jährige Kanga drosch aus gut 20 Metern einen Ball mit dem genau richtigen Effet am chancenlosen Marvin Keller vorbei ins YB-Tor.
Contini-Flaute hält an
Bei diesem 1:0 sollte es bis am Schluss bleiben. Ein Aufbäumen von YB blieb im ausverkauften Wankdorf aus. Auch die Einwechslungen von Cedric Itten und Meschack Elia (für die blassen Silvère Ganvoula und Kastriot Imeri) nach einer Stunde brachten keinen Schwung in den blutleeren Auftritt der Berner.
Damit bleibt das Team auch im 4. Auftritt unter dem neuen Trainer Giorgio Contini ohne einen Treffer. Fast noch schlimmer: Die Young Boys beenden die aktuelle Champions-League-Kampagne nach der 8. Pleite im 8. Spiel ohne einen einzigen Zähler – als erster Schweizer Klub in der Europacup-Geschichte. In der Tabelle bleiben sie hinter dem ebenfalls punktelosen Slovan Bratislava Letzter.
YB im doppelten Glück
Bereits die 1. Halbzeit war eine zum Vergessen gewesen für die Berner. Speziell den Offensivakteuren war es überhaupt nicht anzusehen, dass es hier um 2,1 Mio. Franken – der Lohn für 3 CL-Punkte – für ihren Klub ging. Auf schlappe 38 Prozent Ballbesitz brachte es das Team vor heimischem Publikum, Torchancen gab es keine nennenswerten.
Auf der Gegenseite war Roter Stern bemüht, das meistgewählte Rezept (lange Bälle in den Strafraum) fruchtete aber nicht. Die grösste Chance vergaben die Serben in der 43. Minute: Nach einem Ballverlust im YB-Aufbauspiel setzte sich Jungspund Maksimovic am Strafraumrand flink durch. Seine Hereingabe setzte der am 2. Pfosten freistehende Cherif Ndiaye knapp über die Querlatte.
Kurz darauf hatte YB Glück, dass weder Schiedsrichter noch VAR eingriffen, als Zachary Athekame der Ball im Strafraum an den leicht ausgestreckten Arm prallte.
So geht es weiter
Das Europacup-Abenteuer ist für die Berner beendet. Damit gilt vorerst wieder voller Fokus der Meisterschaft. Am Samstag trifft YB, das von Platz 9 aus Richtung Strich schielt, auswärts auf Lausanne-Sport.