- Nach einem 1:0-Sieg im Hinspiel reicht Real Madrid zuhause gegen RB Leipzig ein 1:1 zum Einzug in die Champions-League-Viertelfinals.
- Die Leipziger sind insgesamt die aktivere Mannschaft, machen aber vor allem in der ersten Hälfte zu wenig aus ihren Chancen.
- In der anderen Mittwoch-Partie macht ManCity auch im Rückspiel kurzen Prozess mit Kopenhagen.
Nur Zentimeter fehlten und RB Leipzig hätte sich auswärts im Estadio Santiago Bernabeu in die überaus verdiente Verlängerung gerettet. Doch Dani Olmos gefühlvoller Lupfer in der zweiten Minute der Nachspielzeit landete auf dem Querbalken statt im Gehäuse von Real Madrid. So blieb es beim 1:1, das den «Königlichen» nach dem knappen und nicht unumstrittenen 1:0-Sieg im Hinspiel für die Viertelfinals reicht.
Ein 1:1, das den Spielverlauf in der spanischen Hauptstadt nicht widerspiegelt. Über die komplette Spielzeit agierte Leipzig aktiver, spielfreudiger und gefährlicher. Der Aluminiumtreffer war nur eine von einer Handvoll vielversprechenden Möglichkeiten. Der Chancenwucher kostete dem Bundesligisten letztlich das Weiterkommen.
Pfiffe für Real Madrid
Von Real Madrid, dem souveränen Leader der LaLiga, kam hingegen erstaunlich wenig – trotz Akteuren wie Jude Bellingham oder Vinicius Junior auf dem Rasen. So wenig, dass Carlo Ancelottis Team schon mit lautstarken Pfiffen in die Pause begleitet worden war.
Denn in den ersten 45 Minuten spielte eigentlich nur Leipzig. Tormöglichkeiten waren insgesamt zwar rar gesät, aber wenn, dann verzeichneten sie die Sachsen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff prüfte Xavi Simons Reals Goalie Andrij Lunin mit einem Distanzschuss (41.), nach dem anschliessenden Corner verzog Lois Openda und traf nur das Aussennetz (42.).
Vinicius Junior und Orban im Blickpunkt
Nach der Pause setzte sich das Geschehen in gleicher Weise fort. Bis nach einer Stunde Leipzig eine kleine Schwächephase einzog und Real Madrid durch Rodrygo den ersten Schuss auf das gegnerische Tor brachte (63.).
Nur fünf Minuten später war der Bann dann gebrochen: Vinicius Junior markierte für Real Madrid nach einem schnellen Konter und Bellingham-Zuspiel die Führung (65.). Ausgerechnet der Brasilianer, der nur 10 Minuten zuvor RB-Captain Willi Orban grob zu Boden gestossen und dafür nur Gelb gesehen hatte.
Ein herber Dämpfer für die Gäste. Doch diese steckten keineswegs auf. Nur drei Minuten nach dem 0:1 war es dann ausgerechnet Orban, der per Kopf zum verdienten 1:1 ausglich und so die Hoffnungen zurückbrachte. Die Leipziger unternahmen nochmals alles, um sich zumindest in die Verlängerung zu retten. Doch das Anrennen blieb vergebens – auch weil sich die Latte noch in den Weg stellte.
So geht's weiter
Wer Real Madrid im Viertelfinal der Champions League herausfordert, wird am Freitag, 15. März, bei der Auslosung entschieden. In LaLiga treffen die «Königlichen» am Sonntag auf den Viertletzten Celta Vigo, die Leipziger empfangen am Samstag in der Bundesliga Darmstadt 98.