Nach dem 1:0 über das abstiegsbedrohte Leeds am Wochenende konnte Chelseas Trainer Graham Potter etwas aufschnaufen. Der erst 2. Sieg in diesem Kalenderjahr nach zuvor 7 Partien ohne Vollerfolg war nicht nur für seine (einstweilige) Jobsicherung essenziell.
Das Star-Ensemble aus London hat für das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinal gegen Dortmund auch dringend benötigtes Selbstvertrauen getankt. Es ist wohl das bisher wichtigste Spiel für Potter und seine Mannen. Ein Scheitern wäre für den Champions-League-Sieger von 2021 eine Schmach – auch aufgrund der Tatsache, dass man im Winter das Kader noch einmal mächtig aufgerüstet hat.
Dortmund weiter im Hoch
Vor heimischem Publikum an der Stamford Bridge gilt es, die 0:1-Hypothek zu tilgen. Und dies gegen einen Gegner, dessen Formkurve steil nach oben zeigt. Noch immer ist Dortmund 2023 ungeschlagen und marschiert in der Bundesliga im Gleichschritt mit den Bayern an der Tabellenspitze.
Gregor Kobel im Tor gelang im Hinspiel eine Traumleistung (sein Einsatz in London ist allerdings noch fraglich), Karim Adeyemis Sololauf sorgte in der Offensive für die Differenz.
Sterling als Hoffnungsträger, Zakaria als Joker?
Das neue Selbstverständnis des BVB hätte auch Chelsea gerne. Vielleicht hilft es da, dass mit Raheem Sterling ein Mann zurückkehrt, der in der «Königsklasse» bereits grosse Meriten hat. In 92 Einsätzen gelangen dem 28-Jährigen 26 Tore und 24 Assists. Auch diese Saison stehen schon 2 CL-Tore auf seinem Konto.
In Dortmund hatte der englische Nationalspieler wegen Knieproblemen gefehlt. Potter deutete vor der Partie an, dass Sterling wie gegen Leeds zusammen mit Kai Havertz und Joao Felix den offensiven Dreizack bilden werde – auf Kosten des teuren Neuzugangs Michailo Mudryk.
Hoffnungen auf einen Einsatz darf sich auch Denis Zakaria machen. Zuletzt wurde der Genfer in der Premier League zweimal eingewechselt. Der Ex-Gladbacher hat gegen Dortmund indes nur 2 von 10 Spielen gewinnen können.