Am Dienstag startet der FC Zürich zum 5. Mal zur Mission Gruppenphase in der Champions League. In den bisherigen 4 Anläufen gelang es einzig 2010, bis zu den Honigtöpfen der «Königsklasse» vorzustossen. Wir blicken zurück.
2006/07: Quali-Out gegen RB Salzburg
Denkwürdiger als der Auftritt der Zürcher in der 2. Runde der CL-Quali 2006 war der Gewinn des Meistertitels ein paar Monate zuvor. Der Last-Minute-2:1-Sieg in der «Finalissima» gegen den FCB ging als die «Schande von Basel» in die Geschichte ein.
Gegen den österreichischen Meister Salzburg sah es nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel gut aus für ein Weiterkommen in die 3. Runde. Doch im Rückspiel siegte Salzburg mit 2:0. Und weil der Verlierer der 2. Runde damals noch keine weitere Chance im nächsttieferen Europacup (damals Uefa-Cup) erhielt, stand der FCZ mit leeren Händen da.
2007/08: Quali-Out gegen Besiktas
Der Meistertitel wurde zwar verteidigt, doch in der CL-Quali war dem FCZ erneut kein Glück beschieden. Mit Besiktas wartete ein starker Gegner, der seiner Favoritenrolle ohne zu glänzen gerecht wurde.
Im Hinspiel gelang den Zürchern mit einem 1:1 ein Achtungserfolg. Im Rückspiel unterlag der FCZ mit 0:2 – das Aus in der 3. Quali-Runde. Doch dieses Mal durfte sich der FCZ mit dem Uefa-Cup trösten: Gegen Empoli gelang der Einzug in die Gruppenphase und dort gar der Sprung in die Sechzehntelfinals – wo der HSV Endstation bedeutete.
2009/10: Jackpot und Tihinens Zaubertor
2 Quali-Runden hatte der FCZ, der 2009 zum 3. Mal in 4 Jahren Meister geworden war, zu überstehen. Erst wurden die Slowenen von NK Maribor eliminiert, hinterher die Letten von FK Ventspils. Belohnt wurden die Zürcher danach mit einer Traumgruppe beim erstmaligen Einzug in die «Königsklasse».
Real Madrid, Milan und Olympique Marseille machten ihre Aufwartung im Letzigrund. Das einsame Highlight war aber der 1:0-Sieg der Zürcher bei der grossen AC Milan im San Siro – dank einem Traum-Hackentor von Captain und Abwehrchef Hannu Tihinen.
2011/12: Bayern München eine Nummer zu gross
Erstmals durfte der FCZ als Meisterschafts-Zweiter an der CL-Quali teilnehmen. Dumm nur, dass Bayern München in Deutschland ebenfalls den Titel verpasst hatte und sich den Zürchern in den Playoffs auf dem «Nicht-Meister-Weg» in den Weg stellte, nachdem die Limmatstädter zuvor die Hürde Standard Lüttich aus Belgien übersprungen hatten.
Mit einem 0:2 in München und einem 0:1 zuhause im Rückspiel zog sich der FCZ zwar resultatmässig achtbar aus der Affäre, Dank dem Einzug in die Playoffs hatten die Zürcher zudem den Platz in der Gruppenphase der Europa League auf sicher. Dort verpassten sie aber ein Weiterkommen.