Mit 12 Punkten aus 5 Spielen ist Lugano in einer guten Position, um in der Ligaphase unter die ersten 8 zu kommen. Ein Unentschieden gegen Pafos sollte reichen, um den Umweg über die Sechzehntelfinals zu vermeiden. Das Team von Mattia Croci-Torti will seinen europäischen Herbst aber mit einem weiteren Sieg beenden.
«Im modernen Fussball ist es schwierig, auf ein Unentschieden zu spielen», erklärte Croci-Torti am Vorabend der Partie. «Und nicht in die Playoffs zu müssen, wäre gut für unsere Energie.»
Mammutprogramm zehrt an den Kräften
Die Tessiner wollen auch die 1:4-Niederlage im Cornaredo vom Sonntag vergessen machen, als das formstarke Lausanne-Sport mit seiner Frische für den Unterschied sorgte. Das 6. Spiel in der Conference League ist die 33. Partie, die Lugano seit dem Saisonstart am 20. Juli bestreitet. Zum Vergleich: Lausanne hat im gleichen Zeitraum nur 21 Spiele absolviert.
Die «Bianconeri» müssen sich jedoch vor den überraschenden Zyprern in Acht nehmen, die mit 3 Punkten Rückstand auf Lugano den 12. Platz in der Tabelle der Ligaphase belegen. Als Tabellenführer ihrer Liga haben sie auf europäischer Ebene nur 2 Mal gegen höherklassige Mannschaften verloren, ohne dabei zu enttäuschen (2:3 gegen die Fiorentina, 0:1 gegen Heidenheim).
«Sie haben viele starke Brasilianer und Portugiesen. Sie können definitiv Fussball spielen», so Croci-Torti. Tatsächlich haben 9 Spieler aus dem 28-köpfigen Pafos-Kader Portugiesisch als Muttersprache. Trotz der spielerischen Klasse des Gegners ist für den Lugano-Trainer klar: «Wir wollen die Kontrolle haben.»
Ein Sieg würde definitiv reichen, um die Achtelfinals zu erreichen, die K.o.-Phase ist bereits fix. Der Vorstoss ist historisch: Es ist die erste K.o.-Phase im Europapokal für die Tessiner.