- Lausanne-Sport gewinnt das letzte Super-League-Spiel des Jahres mit 4:1 bei Leader Lugano.
- Nach einem Traumtor von Alvyn Sanches treffen die Waadtländer noch dreimal vom Punkt.
- In den anderen Sonntagsspielen gelingt YB gegen Servette die Wende und St. Gallen setzt sich beim FCZ durch .
Lausanne-Sport hat seinen ausgezeichneten Lauf auch beim Leader im Tessin fortgesetzt. Dank einem wilden 4:1 jubelten die Gäste erstmals seit über 7 Jahren über einen Dreier in Lugano. Auch punktemässig rückt das Team von Ludovic Magnin dem Tabellenführer auf die Pelle. Mit 30 Zählern liegt man wie der FCB einen Punkt hinter den Tessinern.
Traumtor zum Auftakt
Keine 10 Minuten waren im Cornaredo gespielt, als Lausannes Topskorer Alvyn Sanches für ein absolutes Highlight sorgte. Der 21-Jährige wurde vor der Strafraumgrenze nicht angegangen, legte sich den Ball zurecht und traf mit seinem Schlenzer wunderschön ins Lattenkreuz.
Auch in der Folge waren die Waadtländer das bessere Team. Fousseni Diabaté scheiterte aber an Amir Saipi im Lugano-Tor und Sanches verfehlte den Kasten aus guter Position. Auf der anderen Seite scheiterte Antonios Papadopoulos mit der besten Lugano-Chance im 1. Umgang an Karlo Letica.
Kurz vor der Pause stand dann Schiedsrichter Nico Gianforte gleich zweimal im Mittelpunkt. Erst entlarvte er eine Schwalbe von Koba Koindredi im Tessiner Strafraum, 2 Minuten später zeigte er dann aber auf den Punkt. Noë Dussenne war von Albian Hajdari bei einem Eckball leicht zurückgehalten worden. Der Gefoulte trat zum fälligen Elfmeter gleich selbst an und schickte Saipi in die falsche Ecke.
Reaktion von Lugano
Nach dem Seitenwechsel zeigten die «Bianconeri» dann eine eindrückliche Reaktion. Allerdings blieb diese lange ohne Wirkung. Erst scheiterte Daniel Dos Santos nach einem schönen Solo an Letica. Wenig später sah der 21-Jährige seinen Abschluss erneut vom Lausanner Schlussmann pariert, Renato Steffen reagierte aber schnell und netzte noch in derselben Aktion ein. Der Routinier stand dabei aber klar im Abseits.
In der 68. Minute gelang der Anschlusstreffer dann aber wirklich. Kacper Przybylko profitierte davon, dass die Waadtländer den Ball nicht aus dem Strafraum brachten, und markierte seinen 4. Saisontreffer. Die goldene Chance auf den Ausgleich bot sich kurz darauf dann Hicham Mahou. Der Franzose traf bei seiner Direktabnahme den Ball freistehend aber nicht wunschgemäss.
Ungeschickter Hajdari
In der Schlussphase machten sich den Gästen dann Räume für Konter auf. Dabei stellte sich Hajdari gegen Kaly Sène im eigenen Sechzehner einmal mehr unglücklich an und stiess ihn in den Rücken. Es war bereits der 3. Penalty innerhalb einer Woche (letzte Runde gegen Luzern), den der 21-Jährige verursachte. Dussenne zeigte sich vom Punkt erneut eiskalt und sorgte mit seinem Penalty in die obere, linke Ecke für das 3:1.
Nach einem Pfostenschuss von Mahou in der 90. Minute wurde den Lausannern im Gegenzug gar noch ein 3. Elfmeter zugesprochen. Diesmal trat nach einem Foul von Lukas Mai gegen Sanches Sène an. Er scheiterte zwar an Saipi, doch der VAR meldete sich, da die Lugano-Spieler zu früh in den Strafraum geeilt waren. Im 2. Versuch stellte der Senegalese das 4:1-Endergebnis dann her.
So geht es weiter
Während für Lausanne das Jahr in einem veritablen Hoch endet, trifft Lugano am Donnerstag zum Ende der Ligaphase der Conference League zuhause noch auf Pafos. In 5 Wochen geht es für beide Teams dann in der Super League weiter. Lausanne empfängt am 19. Januar Luzern, Lugano trifft gleichentags im Spitzenkampf zuhause auf Basel.