- Im Playoff-Hinspiel in der Conference League setzt es für Servette bei Chelsea ein 0:2 ab.
- Die Genfer geraten nach der Pause durch einen Penalty auf die Verliererstrasse und lassen am Schluss viele Chancen liegen.
- Der FC St. Gallen spielt gegen Trabzonspor 0:0.
Servette braucht in einer Woche im Rückspiel der Conference-League-Playoffs gegen Chelsea ein kleines Wunder, um wie in der Vorsaison in die Gruppenphase einzuziehen. Die Genfer zeigten auswärts an der Stamford Bridge einen guten Auftritt und kamen vor allem in der Schlussphase zu einigen guten Möglichkeiten. Doch wie so oft in den letzten Monaten auf europäischem Parkett blieben die Genfer im Abschluss glücklos.
Frick gleich mehrfach im Fokus
Nach einer ausgeglichenen 1. Halbzeit ohne grosse Aufreger ging es in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel richtig rund. Zuerst holte Servette-Keeper Jérémy Frick im Strafraum Christopher Nkunku von den Beinen – es gab Elfmeter. Diese Chance liess sich der Gefoulte nicht entgehen und zimmerte den Ball in die linke Ecke (50.).
Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff stand Frick, der das Genfer Tor im Europacup und im nationalen Cup hüten darf, wieder im Fokus. Der Goalie vertändelte 25 m vor dem Tor den Ball und Marc Guiu konnte alleine auf das leere Tor losziehen. Doch die 18-jährige Neuverpflichtung aus Spanien brachte es fertig, den Ball mit so wenig Druck aufs Tor zu spielen, dass Frick den Schuss parieren konnte. Auch die beiden Nachschüsse entschärfte Frick.
In der 76. Minute fiel das 2:0 für die Engländer dann doch noch. Noni Madueke bezwang Frick nach schönem Zuspiel von Enzo Fernandez in der nahen Ecke. Mit relativ wenig Aufwand kam Chelseas Millionentruppe, bei welcher der Ex-Basler Renato Veiga durchspielte, so zu relativ viel Ertrag.
Genfer Chancen-Wucher in den Schlussminuten
In der Folge stellte Chelsea das Fussballspielen praktisch ein und leistete sich viele Ungenauigkeiten in der eigenen Hälfte. Dies ermöglichte Servette zahlreiche – zum Teil hochkarätige – Chancen. Doch es wurde nicht zum 1. Mal offensichtlich, dass dem Team von Trainer Thomas Häberli in der Offensive ein Knipser fehlt.
Der eingewechselte Jérémy Guillemenot (80.), der ebenfalls von der Bank gekommene Tiemoko Ouattara mit seinem Lattenschuss (86.), Julian von Moos (90.) sowie abermals Guillemenot (96.) liessen allesamt vorzügliche Möglichkeiten liegen. So aber fiel der Anschlusstreffer, den sich Servette verdient gehabt hätte, nicht. Mit dem 0:2 waren die Genfer schlecht bedient, das Rückspiel verkommt zur Mammutaufgabe.
So geht es weiter
Wie die übrigen Schweizer Europacup-Teilnehmer ist Servette am Wochenende in der Super League spielfrei. Das Wiedersehen mit Chelsea findet am kommenden Donnerstag im Stade de Genève statt. Anpfiff ist um 20:30 Uhr, SRF überträgt ab 20:20 Uhr live.