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Zusammenfassung Cercle Brügge – St. Gallen
Aus Sport-Clip vom 03.10.2024.
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 43 Sekunden.

Missratene Europa-Rückkehr St. Gallen kassiert brutale 2:6-Klatsche in Brügge

Lawrence Ati Zigi hatte genug gesehen. Der Torhüter des FC St. Gallen fuchtelte nach 67 Minuten wie wild mit den Händen und stauchte seine Vorderleute zusammen. Soeben hatte sein Team das 1:6 (!) gegen Cercle Brügge kassiert. Der Schiedsrichter entschied nach einem Ball von Lukas Görtler in Richtung Zigi – der das Leder in die Hände nahm – auf Rückpass. Gary Magnée vollendete den daraus folgenden Freistoss mit der Hacke. Magnée war es bereits gewesen, der wenige Minuten zuvor per sehenswertem Schlenzer zum 5:1 getroffen hatte. Das 2:6 durch FCSG-Stürmer Felix Mambimbi war schliesslich nur noch leichte Resultatkosmetik.

St. Gallen früh kalt geduscht

Feierten die Belgier damit eine furiose Europa-Rückkehr, endete das erste Spiel in einem europäischen Klubwettbewerb seit 11 Jahren für den FCSG in einem Debakel.

Von der Zuversicht und der Vorfreude, welche die Ostschweizer im Vorfeld ausgestrahlt hatten, war im Spiel dann wenig zu sehen. Im Gegenteil: Das Unheil nahm schon früh seinen Lauf. Es lief erst die 3. Minute, als sich die Gäste viel zu einfach ausspielen liessen und Alan Minda so den Führungstreffer für Brügge ermöglichten.

Hattrick für Denkey

Während sich die St. Galler weiter schwer taten, wirbelte Brügge munter weiter. Allen voran Kévin Denkey. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison in der belgischen Liga nutzte seine Freiheiten im Strafraum und erhöhte in der 25. Minute auf 2:0. Noch vor dem Seitenwechsel gelang dem 23-jährigen Togolesen ein weiterer Treffer: Nach einer Hereingabe von Minda setzte sich Denkey in der Mitte gegen Abdoulaye Diaby durch.

Wer nach der Pause mit einer Reaktion des FCSG gerechnet hatte, wurde (zunächst) enttäuscht. Nachdem Zigi erst noch sehenswert einen Abschluss von Denkey hatte entschärfen können, war er wenig später bei Denkeys Penalty machtlos. Diaby war zuvor seinem Gegenspieler im Strafraum ziemlich ungeschickt auf die Ferse getreten.

Mit einer der wenigen gelungenen Offensivaktionen kamen die Espen schliesslich doch noch zum Anschlusstreffer. Konrad Faber lancierte Christian Witzig auf dem rechten Flügel, der Neo-Nationalspieler legte zurück auf den eingewechselten Kevin Csoboth, der keine Mühe bekundete, zum 1:4 einzunetzen. Magnées Doppelpack nur wenige Zeigerumdrehungen später liess allfällige St. Galler Aufholjagd-Hoffnungen aber im Keim ersticken.

So geht es weiter

Nach diesem herben Dämpfer geht es für das Team von Enrico Maassen am Sonntag im heimischen kybunpark in der Meisterschaft gegen Servette weiter. In der Conference League empfängt St. Gallen am 24. Oktober Serie-A-Vertreter Fiorentina.

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