- Die Niederlande bezwingen Griechenland in der EM-Qualifikation dank einem Penalty in der Nachspielzeit und landen in der Gruppe B damit einen «Big Point».
- In der Gruppe F qualifiziert sich Österreich auswärts in Baku als 8. Nation für die EM-Endrunde 2024.
- Die Partie zwischen Belgien und Schweden wird wegen einer Schiesserei in Brüssel zur Halbzeit abgebrochen.
- In der Gruppe J bleibt Portugal makellos.
Gruppe B: Niederlande nach Last-Minute-Tor auf Kurs
- Griechenland – Niederlande 0:1
Im Duell um das zweite Ticket in der Gruppe B hinter Frankreich schoben sich die Niederlande mit einem 1:0-Sieg bei Griechenland auf den 2. Platz. Virgil van Dijk verwertete in der 93. Minute einen Foulpenalty, nachdem Wout Weghorst in der ersten Halbzeit noch vom Punkt gescheitert war. «Oranje» ist nun punktgleich mit den Griechen, hat ein Spiel weniger absolviert und weist die bessere Bilanz in den Direktvergleichen auf. Die Griechen müssen zum Abschluss noch gegen Frankreich antreten, während die Niederländer gegen Irland und Gibraltar spielen.
- Gibraltar – Irland 0:4
Weiter nichts zu holen gibt es in der laufenden Qualifikationskampagne für Gibraltar. Der «Fussballzwerg» von der spanischen Südküste unterlag zuhause den ebenfalls bereits ausgeschiedenen Iren diskussionslos mit 0:4 und bleibt damit bei einem Torverhältnis von 0:21 auf 0 Punkten sitzen.
Gruppe F: Österreich ist durch – Abbruch in Brüssel
- Aserbaidschan – Österreich 0:1
Österreich hat sich vorzeitig das Ticket für die EURO 2024 gesichert. Das Team von Ralf Rangnick bekleckerte sich auswärts in Baku nicht mit Ruhm und bekundete gegen die massierte Defensive Aserbaidschans vor allem in der ersten Halbzeit grosse Probleme. Ein verwandelter Handspenalty durch den eingewechselten Marcel Sabitzer sicherte den Österreichern dann aber den benötigten Sieg, um zum 4. Mal an den letzten 5 EM-Endrunden dabei zu sein. In der Nachspielzeit hätte Toral Bajramow den Gästen beinahe noch in die Suppe gespuckt, der aserbaidschanische Verteidiger traf freistehend aus 7 Metern aber nur den Aussenpfosten.
- Belgien – Schweden 1:1; Spiel abgebrochen
Nicht zu Ende gespielt wurde die Partie zwischen den bereits qualifizierten Belgiern und Schweden. Wegen einer Schiesserei in Brüssel mit zwei Toten traten die beiden Teams nicht mehr zur zweiten Halbzeit an. In einer offensiv geführten Partie hatte Viktor Gyökeres (15.) die Gäste in Führung geschossen, Romelu Lukaku (31.) glich für die «Roten Teufel» per Foulpenalty aus.
Gruppe J: Portugal bleibt makellos
- Luxemburg – Slowakei 0:1
Vorentscheidung im Duell um Platz 2: Durch einen Treffer von David Duris eine Viertelstunde vor Schluss entführten die Slowaken 3 Punkte aus Luxemburg. In der Tabelle distanzierte die Slowakei den überraschenden Aussenseiter auf 5 Punkte. Bei noch 2 ausstehenden Partien sind Luxemburgs Chancen auf die erste Endrunden-Teilnahme auf ein Minimum gesunken.
- Bosnien-Herzegowina – Portugal 0:5
Das bereits für die EURO qualifizierte Portugal bleibt in der EM-Qualifikation ungeschlagen. Beim 5:0-Auswärtssieg in Zenica sorgten die Lusitaner schon vor der Pause für klare Verhältnisse: Cristiano Ronaldo (5., Penalty/21.), Bruno Fernandes (25.), Joao Cancelo (32.) und Joao Felix (41.) liessen nie Spannung aufkommen. Mit 24 Punkten und einem Torverhältnis von 32:2 ist Portugal in der Gruppe J konkurrenzlos.
- Island – Liechtenstein 4:0
Nach fast 3 Jahren kehrte Gylfi Sigurdsson in die Stammformation Islands zurück – und wie. Der 34-Jährige, der wegen einer Anklage wegen Kindesmissbrauchs lange suspendiert gewesen war, hatte bereits gegen Luxemburg am Freitag sein Comeback gegeben, nachdem die Klage fallengelassen worden war. Gegen Liechtenstein schwang er sich mit einem Doppelpack zum Matchwinner auf, zudem bekundete er bei einem Aluminiumtreffer Pech. Vor der Pause verpasste es Sandro Wieser gleich doppelt, per Elfmeter zu verkürzen.