- Chelsea setzt sich im EL-Halbfinal gegen Frankfurt mit 4:3 n.P. durch.
- Goncalo Paciencia und Martin Hinteregger patzen bei der Eintracht im Elfmeterschiessen.
- Im Final treffen die «Blues» auf Arsenal, das Valencia eliminierte.
Für Frankfurt ist die Europa-League-Kampagne auf bittere Art und Weise zu Ende gegangen. Im Rückspiel auswärts an der Stamford Bridge verkauften sich die Hessen teuer und mussten sich erst im Elfmeterschiessen geschlagen geben.
Bei Chelsea verschoss zwar Cesar Azpilicueta. Weil bei Frankfurt danach aber Martin Hinteregger mit einem Flachschuss in die Mitte sowie Goncalo Paciencia patzten, blieb es Eden Hazard vorbehalten, seine «Blues» ins Glück zu schiessen. Damit kommt es am 29. Mai in Baku wie in der Champions League zu einem rein englischen Endspiel. Arsenal setzte sich mit dem Gesamtskore von 7:3 gegen Valencia durch.
Dramatik pur in der Verlängerung
Beim Team von Adi Hütter dürfte die Enttäuschung umso grösser sein, weil ihm in der Verlängerung beinahe der Lucky Punch gelungen wäre. In der 100. Minute rettete David Luiz mit einer Flugeinlage gegen Rückkehrer Sébastien Haller. Dessen cleverer Abschluss gegen die Laufrichtung von Kepa hätte genau gepasst. In der 105. Minute musste Davide Zappacosta für seinen Keeper einspringen.
Chelsea gelang in der 116. Minute gar der vermeintliche Siegtreffer. Das Kopfballtor von Azpilicueta zählte allerdings nicht, weil Kevin Trapp den Ball bereits unter Kontrolle gebracht hatte.
Frankfurts furiose zweite Halbzeit
Nach der regulären Spielzeit hatte es wie nach dem Hinspiel 1:1 gestanden. Ein Resultat, welches dem Geschehen auf dem Platz gerecht wurde. Abgesehen von der Startphase, in der Frankfurt absolut auf Augenhöhe agierte, bestimmten die Londoner die erste Halbzeit weitgehend.
Die Druckphase der Hausherren krönte Ruben Loftus-Cheek (28.) nach einem genialen Pass in die Tiefe von Eden Hazard mit der Führung. Die beste Frankfurter Möglichkeit hatte Danny Da Costa (14.) vergeben. Kepa konnte dessen Direktabnahme über die Latte lenken.
Nach der Pause übernahm die Eintracht das Zepter – und belohnte sich für ihren Sturmlauf bereits in der 49. Minute. Luka Jovic vollendete nach einer schönen Kombination mit Mijat Gacinovic und Makoto Hasebe eiskalt. Chelsea wirkte nach dem Ausgleich lange gehemmt. Erst in der Schlussphase kamen die Gastgeber noch einmal zu Chancen.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 09.05.2019, 20:40 Uhr