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Am Tag nach dem Kamerun-Spiel WM-Debütant Rieder: Als ob er immer auf der Seite spielen würde

Gegen Kamerun hat Fabian Rieder sein WM-Debüt gegeben. Auf einer eher ungewohnten Position. Der YB-Akteur war aber vorbereitet.

In der Karriere von Fabian Rieder geht es grundsätzlich schnell. Mit 18 gab der YB-Spieler sein Debüt in der Super League. Mit 19 erzielte er in der Champions League ein Traumtor im Old Trafford gegen Manchester United. Mit 20 debütierte er für die Schweizer A-Nati – im WM-Auftaktspiel notabene.

Er habe schon etwas zittrige Beine gehabt vor der Einwechslung, gesteht Rieder am Tag nach dem 1:0-Erfolg in Katar gegen Kamerun. Den 24. November 2022 nennt der 20-Jährige einen «aufregenden Tag». Die Verarbeitung habe schon etwas Zeit in Anspruch genommen, so Rieder.

Zuerst auf der Seite, später im Zentrum?

Bei den Young Boys kennt man Rieder als zentralen Mittelfeldspieler, der hinter den Spitzen die Angriffe dirigiert. Gegen Kamerun wurde der ehemalige Junior des FC Solothurn in der 81. Minute für Ruben Vargas auf der linken Seite eingewechselt.

Für Rieder zwar eine ungewohnte Position, aber unvorbereitet war er keineswegs. «Als mich Murat Yakin angerufen und mir meine WM-Nomination mitgeteilt hat, sagte er mir bereits, dass ich eventuell über die Seite kommen würde», verrät Rieder im Gespräch mit SRF. Yakin habe ihm auch gesagt, dass er sich «auf dieser Position ins Mittelfeld kämpfen könne».

Schnell auf sich aufmerksam gemacht

Aktuell besitzt die Schweiz mit Spielern wie Granit Xhaka, Remo Freuler, Djibril Sow oder Denis Zakaria ein Überangebot im Zentrum. Doch in den gut 10 Minuten gegen Kamerun bewies der polyvalente Rieder bereits, dass er auch über die Seite eine Option sein kann. Nur kurz nach seiner Einwechslung bereitete der Berner mit seinem starken linken Fuss eine gefährliche Chance vor. Seine Hereingabe verpasste Haris Seferovic in der Mitte nur knapp.

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