Gegen Brasilien konnte die Schweizer Nati in der Abwehr über weite Strecken brillieren, in der Offensive zeigte sie sich dafür ideenlos. Sicher auch, weil mit Xherdan Shaqiri und Noah Okafor valable Optionen fehlten. Diese dürften am Freitag indes wieder vorhanden sein: «Shaqiri und Okafor haben seit zwei Tagen gut trainiert und sind spielbereit», so Nati-Coach Murat Yakin am Donnerstag an der Medienkonferenz vor dem Duell gegen Serbien. Das Duo soll dabei helfen, in der Offensive – anders als gegen Brasilien – wieder «mutiger» aufzutreten.
Dafür gab es im Prunkstück der Nati, der Defensive, vor dem entscheidenden Gruppenspiel einige Fragezeichen: Yann Sommer und Nico Elvedi fehlten am Donnerstagmorgen wegen einer Erkältung im Abschlusstraining und blieben vorsichtshalber im Hotel. Nati-Coach Yakin versprühte an der Medienkonferenz einige Stunden später aber Zuversicht: «Yann und Nico hatten eine unruhige Nacht, sind aber am Freitag bereit.»
Und auch wenn sich der Gesundheitszustand des Duos doch wieder verschlechtern sollte, sieht sich der Nati-Coach gewappnet: «Wir haben gute Optionen», liess er sich entlocken. Konkret stünden ihm mit Gregor Kobel, der vor WM-Start zur Nummer 2 im Tor erklärt worden war, und Fabian Schär valable Ersatzmänner in der Hinterhand. Für BVB-Goalie Kobel wäre ein Einsatz der erste an einer Weltmeisterschaft. Schär stand dagegen beim Duell gegen Serbien an der WM 2018 in Russland über 90 Minuten auf dem Rasen.