In Argentinien ist man sich in den Tagen vor dem Final gegen Frankreich einig: Lionel Messi wird die «Albiceleste» zum WM-Titel führen und damit für den 3. Stern auf dem Nationaltrikot sorgen.
Wie die argentinische Sportzeitung Clarín herausfand, werden jedoch keine übermenschlichen Pässe oder Dribblings von «La Pulga» nötig sein, um im Lusail Stadium in Katar den wichtigsten Pokal im Weltfussball zu erobern. Schliesslich sei das Schicksal ohnehin auf der Seite der Argentinier. Um dies herauszufinden, wurde tief – und vor allem detailversessen – in den Geschichtsbüchern gegraben.
7. Januar: Bald ein Nationalfeiertag?
Seit dem Donnerstag ist bekannt, dass Szymon Marciniak den WM-Final leiten wird. Mit dem polnischen Unparteiischen machte Argentinien in Katar bereits einmal gute Erfahrungen, Marciniak pfiff den Achtelfinal gegen Australien (2:1). Nicht daher rührt jedoch der Optimismus von Clarín, sondern von einer Zahl in Verbindung mit dem 41-Jährigen.
Marciniak kam am gleichen Datum, wenn auch 42 Jahre später, wie ein gewisser Romualdo Arppi Filho zur Welt (7. Januar). Ziemlich sicher klingelt es bei Ihnen noch nicht. Wir helfen auf die Sprünge: Filho aus Brasilien war der Final-Schiedsrichter beim bisher letzten WM-Triumph von Argentinien 1986. Im Endspiel im Aztekenstadion von Mexiko-City setzte sich die von Diego Maradona angeführte «Albiceleste» mit 3:2 gegen Deutschland durch.
Alles Mbappé, oder was?
Die Tatsache, dass die Argentinier das Schicksal auf ihrer Seite zu wissen glauben, mache sie zusätzlich siegessicher, glaubt die Sportzeitung Clarín. Während sich die Bevölkerung an jeden Strohhalm klammert, der ihnen von den Medien serviert wird, bereitet sich die Mannschaft akribisch auf den Showdown am Sonntag vor.
Trainer Lionel Scaloni standen am Freitag im Training sämtliche Spieler zur Verfügung. Leicht angeschlagen ist einzig Papu Gomez. Wie Clarín zu wissen behauptet, sucht Scaloni noch nach der bestmöglichen Formation, um Kylian Mbappé zu stoppen. Noch sei nicht entschieden, ob Argentinien mit einem 5-3-2 oder einer Viererkette beginnen wird. Zudem ziehe der Nationaltrainer in Betracht, auf der Position des Rechtsverteidigers den deutlich defensiveren Gonzalo Montiel anstelle von Nahuel Molina aufzustellen.