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2:7 gegen die AS Roma Servette-Frauen müssen Traum von Champions League begraben

  • Servette Chênois verpasst durch ein 2:7 zuhause gegen die AS Roma den Einzug in die Gruppenphase der Champions League.
  • Die defensiv sehr anfälligen Genferinnen liegen bereits zur Halbzeit mit 1:4 im Hintertreffen.
  • Für Servettes Glanzpunkt sorgt Joana Marchao mit einem direkt verwandelten Freistoss.

Am Ende war es eine deutliche Angelegenheit. Mit dem Gesamtskore von 3:10 müssen sich die Servette-Frauen den italienischen Meisterinnen von der AS Roma in der Champions-League-Quali geschlagen geben. Hatten die Genferinnen im Hinspiel erst spät 1:3 verloren , waren sie im Rückspiel vor eigenem Anhang von Beginn weg krass unterlegen. 2:7 lautete nach Schlusspfiff das brutale Verdikt.

Früher Doppelschlag

Geschuldet war diese klare Niederlage vor allem den defensiven Unzulänglichkeiten und Unkonzentriertheiten. Die Römerinnen wussten diese eiskalt auszunutzen. Ein erstes Mal nach weniger als einer Viertelstunde:

  • 12. Minute: Ein fataler Fehlpass landet in den Füssen von Evelyne Viens (Doppeltorschützin im Hinspiel). Danach verpassen es die Genferinnen inklusive Torfrau Mickaëla Bottega die Situation zu bereinigen. Emilie Haavi bedankt sich und eröffnet das Skore.
  • 14. Minute: Die Gastgeberinnen verlieren den Ball auf Höhe der Mittellinie, woraufhin die AS Roma einen schnellen Konter fährt. Die Servettiennes sind immer einen Schritt zu spät, Giulia Dragoni kann aus wenigen Metern das 2:0 erzielen.

Doch das Team von Trainer Jose Barcala steckte nicht auf und war in der Person von Imane Saoud zu einer Reaktion fähig. Die marokkanische Angreiferin, die am letzten Wochenende beim 2:0 gegen Luzern auch getroffen hatte, stellte nach einem brillanten Steilpass von Laura Tufo abgeklärt auf 1:2.

Doppelschlag vor der Pause

Bis kurz vor der Pause blieb es bei diesem knappen Rückstand, ehe die Genferinnen durch gröbere Schnitzer selbst dafür sorgten, dass dieser brutale Formen annahm. Erneut innert weniger Minuten:

  • 42. Minute: Nach einem wiederholten Ballverlust schiesst Manuela Giugliano von der Strafraumgrenze auf das Tor und profitiert dabei von einem Fehler von Torhüterin Bottega.
  • 45.+1 Minute: Nach einem heftigeren Patzer kombinieren sich die Gäste aus der italienischen Hauptstadt durch den Servette-Strafraum. Am Ende grätscht Saki Kumagai das Leder ins Netz.

Freistosstor als Highlight

Ein Genfer Highlight bekamen die rund 5000 Fans aber immerhin doch noch zu sehen. 4 Minuten nach dem 1:5 durch Dragoni nahm Joana Marchao bei einem Freistoss Mass und zirkelte den Ball über die Mauer ins Netz zum 2:5 (59.). Für den Schlusspunkt sorgte die in der 60. Minute eingewechselte Valentina Giacinti mit einer Doublette (62./90.).

Die beiden Schweizer Nationalspielerinnen bei der Roma kamen nicht zum Einsatz. Alayah Pilgrim sass 90 Minuten auf der Bank, Eseosa Aigbogun, die schon seit Mitte Januar nicht mehr berücksichtigt worden war, stand nicht im Aufgebot.

Radio SRF3, Abendbulletin, 26.09.2024, 22:06 Uhr ; 

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