Frauen-Nationaltrainerin Pia Sundhage verkleinerte das Kader für die ersten beiden EM-Qualifikationsspiele im Vergleich zu ihrem ersten Aufgebot um 5 Spielerinnen. Die Schwedin nominierte für den Zusammenzug im April 23 Akteurinnen.
Mit Nadine Böhi (FC St. Gallen) und Lydia Andrade (RB Leipzig) werden zwei Spielerinnen erstmals für die Nati aufgeboten. Laura Felber (Servette FCCF) kehrt indes in den Kreis des Nationalteams zurück.
Junge Stützen bei U19
Während die 20-jährige Böhi in den U-Teams internationale Erfahrung sammeln konnte, wurde die 25-jährige Andrade erstmals für eine Schweizer Auswahl aufgeboten. Nach ihrem Wechsel zu RB Leipzig im vergangenen Sommer konnte sich die Rheintalerin einen Stammplatz im Angriff der Deutschen erkämpfen.
Neben der verletzten Lia Wälti fehlen auch Noemi Ivelj (GC), Lia Kamber (FC Luzern) und Leela Egli (SC Freiburg) im Aufgebot. Sie werden mit der U19 die Eliterunde in Portugal absolvieren. Man habe entschieden, «dass die U19 die Kampagne mit dem bestmöglichen Team bestreiten soll. Eine Endrunden-Teilnahme wäre eine wertvolle Erfahrung für diese jungen Spielerinnen», so Sundhage.
Angerer neu im Staff
Im technischen Staff des Frauen-Nationalteams gibt es eine Neubesetzung. Die ehemalige Weltfussballerin Nadine Angerer wird per sofort Goalietrainerin und beerbt damit David Gonzalez, der in die Nachwuchsabteilung der Männer-Nati wechselt. Die 45-jährige Deutsche unterschreibt einen Vertrag bis zum Ende der Women’s Euro 2025 in der Schweiz.
Angerer spielte während ihrer Aktivkarriere unter anderem für den 1. FFC Turbine Potsdam, den 1. FFC Frankfurt sowie den Portland Thorns FC. Mit dem deutschen Nationalteam gewann sie zwei WM- und fünf EM-Titel, bevor sie 2013 als erste Torhüterin mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet wurde.
Türkei und Aserbaidschan warten
Im Rahmen der Qualifikation zur EM 2025 trifft die Schweiz am 5. April im Letzigrund auf die Türkei. 4 Tage später steht bereits die Auswärtspartie bei Aserbaidschan an.
Für die Schweiz ist der Begriff «Qualifikation» indes mit Vorsicht zu geniessen. Als Gastgeberin der EM im nächsten Jahr ist man bereits fix qualifiziert.